Vollständige Signatur

HStAM, 3, 1199

Sachakte


Identifikation


Titel Titel
Akten des Landgrafen Philipp: Schreiben Johann Milchlings v. Schönstadt d.J. Briefwechsel mit den hessischen Gesandten auf dem Reichstage Kanzler Heinrich Lersner und Dr. Jost Didamar (Didamar nur bis zum 14. August in Augsburg) und Briefwechsel mit Dr. Johann Oldendorp. Instruktion
Laufzeit Laufzeit
November 1554 - Januar - September 1555

Vermerke


Enthält Enthält
1554 November. Instruktion zum Reichstag. Quartier der Gesandten in Augsburg
1555 Januar. Des pfälzischen Kanzlers Bedenken gegen voraussichtliche neue Geldforderungen an den Reichstag. Sein Protokoll in der nassauischen Sache. Erste Audienz der Gesandten beim König
Januar, Februar. Zeitungen aus Ravensberg und Jülich, Herbort v. Langen und Weißenberg betreffend; Nachricht von Landgraf Wilhelms Diener Altenbuch überbracht. Gerücht von der Ankunft eines päpstlichen Legaten und vom bevorstehenden Colloquium der Theologen. Zeitungen aus Italien und vom Türken
Januar - März. Versuch einer Einigung der weltlichen Fürstenräte über die künftige Reichstagshandlung, insbesondere Erledigung der Gravamina vor Beratung der Anlage und Hilfe zur Handhabung des Landfriedens
Februar. Beschwerde Oldendorps gegen den jungen Prädikanten in Marburg, der ihn von der Kanzel aus wegen der Vertreibung des Johannes Rhenanus angegriffen habe. Philipps Freundschaftserweisungen gegen den Kardinal zu Trient und den Herzog Albrecht von Bayern. Ausbleiben der Kurfürsten angeblich wegen eines Artikels der Proposition, Hilfe wider Frankreich betreffend. Zeitung aus England vom Kardinal Pole und den abgestellten Krönungsfeierlichkeiten. Proposition des Königs und ihre Übergehung des Passauischen Vertrages. Württembergs Anregung, die Augsburgische Konfession nochmals zu übergeben. Resolution des Landgrafen wegen der Frankfurtischen Handlung. Zeitung eines Vertrages zwischen dem Kaiser und Frankreich. Handlung des Rheinischen Kreises zu Worms
Februar, März. Abwendung der Vergardungen; Vorschlag Philipps, von Reichs wegen zur Handhabung des Landfriedens 600 Pferde und 2000 Hakenschützen anzuwerben. Tag zu Naumburg wegen der Erbeinung zwischen Hessen, Sachsen und Brandenburg. Schrift der Fürsten an den Kaiser und König, betreffend den allgemeinen Frieden in Religions- und profanen Sachen. Hessische Missiven an den römischen König; die Kurfürsten, Fürsten und anderen Stände in der nassauischen Sache. Philipps Probation des Vorbringens des hessischen Prokurators zu Frankfurt
Februar - September. Beratung über Voran- oder Zurückstellung des Artikels der Religion. Artikel vom Landfrieden und dessen Handhabung. Die Kreisobersten, ihre Besoldung und Macht. Ablehnung dieses Amtes durch den Landgrafen. Verbesserung der Kammergeriehts-Ordnung. Restitution. Freistellung der Religion. Die Schweizer und andere ihrer Konfession anhängenden Stände. Geistliche Jurisdiktion in fremden Fürstentümern. Geforderte Übereinstimmung beider Religionsverwandten bei Beschlüssen über Religionssachen. Generalkonzil und Colloquium. Zu diesen Punkten eingebrachte Bedenken des Kurfürsten- und Fürstenrats, Philipps und der Augsburgischen Konfessionsverwandten
März. Nachricht über Werbung von Kriegsvolk in Deutschland für Frankreich durch den Markgrafen Albrecht. Schreiben des Kaisers wegen des heimlichen Aufenthalts des Herzogs Erich von Braunschweig in Frankreich. Des Herzogs Entschuldigung. Schreiben Bayerns in der nassauischen Sache. Schreiben des französischen Königs
März - August. Supplikation der fränkischen Einungsverwandten Bamberg, Würzburg und Nürnberg betreffend die Kontribution und Abwendung der Vergardungen. Die zwischen ihnen und Markgraf Albrecht, Georg Friedrich und den anderen von Brandenburg herbeigeführte gütliche Unterhandlung. Des Pfalzgrafen Ott Heinrich Schulden und die deswegen ergangene Supplikation; Schreiben des Kaisers, Herzog Heinrichs von Braunschweig und des Lazarus v. Schwendi. Supplikation Ott Heinrichs wider Bayern. Hessische Supplikationen wegen der Kammergerichtssachen. 'Consilia super exceptione custodiae.' Die in Aussicht genommene Moderation. Reservationsschriften des Deutschmeisters gegen Hessen und Protestationen des Landgrafen bezüglich des Deutschmeisters. Johann Oldendorps und Dr. Jakob Lersners Bedenken
April. Vermittlungsversuch des Königs Maximilian und seine Werbung an Herzog Christoph von Württemberg. Annahme des Evangeliums durch den Markgrafen Karl von Baden. Böhmens Werbung an Hessen. Des Grafen von Solms-Braunfels Sekretär als Verordneter aller wetterauischen Grafen. Lersner auf der Brautschau für Landgraf Wilhelm bei Herzog Albrecht wegen dessen Schwester Mathilde. Tod des Papstes. Der Bischof von Würzburg in der nassauischen Sache. Ungnädige Behandlung Herzog Christophs von Württemberg als des vermeintlichen Rädelsführers der evangelischen Stände durch den König. Vorschläge einer Zusammenkunft der Unterhändler in der nassauischen Sache in Worms, Frankfurt oder auf dem gegenwärtigen Reichstage. Schreiben des Königs von Dänemark. Beilager des Grafen Georg von Nassau und des Herzogs Johann Friedrich von Sachsen (mit Philipps Tochter Agnes). Unterredung der Augsburgischen Konfessionsverwandten über den Artikel der Religion und das Colloquium
April, Mai. Deutschmeister und Abt von Haina
April - Juni. Konfirmation des Koadjutors und Elekten zu Hersfeld
April - Juli. Verringerung des Anschlags
Anträge Hessens und Goslars. Albrecht v. Rosenberg und die Stände des gewesenen Schwäbischen Bundes, seine Schrift an den Landgrafen und Quittung für diesen, Spruch des Königs
April - August. Hessens Ansuchen beim König wegen des Wiederaufbaus der Festungen. Antwort des Königs auf die Schrift der in Naumburg versammelt gewesenen Fürsten und Markgraf Georg Friedrichs Anbringen im Reichsrat. Handlung über Aufhebung aller Bündnisse; Streit über die Giltigkeit von Erbeinungen
Mai. Neuer Brief des Königs von Frankreich und Unterhandlungen mit Frankreich. Abzug Württembergs. Papstwahl und plötzlicher Tod des neu erwählten Papstes Marcellus II. Übergabe von Siena an den Kaiser. Protestation Hessens in der nassauischen Sache. Zeitung von der Niederkunft der Königin von England und Widerruf dieser Zeitung. Geburt eines Sohnes des Herzogs von Cleve. Plan des Kaisers, nach Spanien zu ziehen und die Regierung der Niederlande seinem Sohn zu übergeben. Württembergs Schreiben an Hessen. Herzog Heinrichs von Braunschweig Supplikation wegen der Verheerung seines Landes durch Markgraf Albrecht von Brandenburg und Graf Wolrad von Mansfeld
Mai, Juni. Friedenshandlung zwischen dem Kaiser und Frankreich. Tod und Begräbnis der Kaiserin-Mutter Johanna
Juni. Hessisches Vorbringen wegen des Administrators in Preußen. Papstwahl Pauls IV. Herzog Christophs von Württemberg Bedenken wegen der Ungleichheit in Bräuchen und Zeremonien bei den evangelischen Prädikanten und Theologen. Beratschlagte Supplikationen in dem hierzu geordneten Ausschuß: Anträge der Gräfin Katharina von Henneberg, des Pfalzgrafen Ott Heinrich, der Erben Jakobs v. Landsberg, Wolfs v. Pappenheim, Gebhards v. Petershausen, der Äbtissin des freien weltlichen Stifts zu Gernrode, Magister Veit Krumners, Herzog Heinrichs von Braunschweig, des Domkapitels zu Halberstadt, Herzog Wilhelms von Jülich, holsteinische Supplikation, Supplikation des Stifts U.L. Frauen zu Lindau, des Abts Albrecht v. Wachtendonk zu Cornelimünster. Zeitung aus Polen. Kriegsnachrichten aus Piemont, vom Türken und von der niederländischen Grenze
Juni - August. Der drei Herzöge von Sachsen Ansuchen um die böhmischen Lehen
Juli. Artikel von Lehnsleuten, 'so ihrer herren eide und pflicht halben unverschuldet in die acht kommen.' Session der Herzöge von Holstein. Vertrauliches Schreiben Kurfürst Augusts von Sachsen an Landgraf Philipp in Sachen des Religionsfriedens. Bedenken des Kurfürstenrats, das Kammergericht belangend. Vorgehen gegen den Grafen von Waldeck und die Wölfe v. Gudenberg wegen eines Totschlags in der Herrschaft Itter
August. Heimliche Werbungen zu Mainz. Von der Prorogation des Reichstages; des Landgrafen Bedenken dagegen und Kaspars v. Niedbruck Werbung an ihn und den Kurfürsten zu Sachsen. Nachrichten vom Anzug der Türken gegen Ungarn, von der französischen und türkischen Armada vor Piombino. Sieg der Franzosen über Herzog Alba. Fruchtloser Ausgang der Unterhandlungen zwischen dem Kaiser und Frankreich. Drei Doktoren vom König wegen Erstreckung des Artikels des Religionsfriedens auf einen anderen Reichstag an die weltlichen Kurfürsten und anderen Stände abgefertigt. Plan der Ansetzung eines Reichstags zu Regensburg auf kommenden März. Württembergs Vorschlag einer Zusammenkunft der Augsburgischen Konfessionsverwandten zur Beratung der Religionssachen. Der sächsischen, brandenburgischen, württembergischen und hessischen Räte vertrauliche Unterredung und Protestation gegen die Verschiebung. Des Kaisers Begehren an Jülich, die Stadt Herford besetzen zu dürfen. Wiederannahme der Reiter des Grafen von Schwarzburg durch den Kaiser und allerlei Gerüchte von üblen Absichten des Kaisers wider die Augsburgischen Konfessionsverwandten
September. Zeitungen von König Philipp aus Brabant und von der Wassersucht der Königin von England. Unbilliger Ratschlag des augsburgischen Kanzlers Dr. Braun. Erklärung des Königs über den beabsichtigten Schluß des Reichstages und Resolution über den Religionsfrieden. Beschwerden der Stände, Kaiser und Reich betreffend, vornehmlich wegen der Besetzung des Hofrats. Französische Gesinnung des Papstes. Albas Mißerfolge. Antwort an Frankreich. Assekuration der geistlichen Stände der Augsburgischen Konfession (Merseburg, Naumburg, Kammin u.a.). Religionsfriede unter den Ständen des Reiches einschließlich des burgundischen Kreises. (Hierbei eine Abschrift des auf dem Augsburger Reichstage 1548 zwischen Karl V. und den Reichsständen geschlossenen Vertrages wegen der Zugehörigkeit der niederburgundischen Erblande zum burgundischen Kreis) Vergleich in allen Punkten geschlossen mit Ausnahme der Münzordnung. Zeitung vom Türken

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