930

Akten des Landgrafen Philipp: Briefwechsel mit den Befehlshabern zu Gießen (Georg v.d. Malsburg, Reinhard Schenk, Adam Sauer Schultheiß und Burggraf), mit den dorthin abgesandten Friedrich v. Rolshausen und Klaus Waldenstein, Hermann v.d. Malsburg, Dr. Fischer gen. Walter und Johann Nordeck, mit den Befehlshabern zu Ziegenhain, den Obersten Friedrich v. Reifenberg und Joachim Hunenberger. (Ein Schreiben von Januar 10 hat unter den Räten die eigenhändige Unterschrift 'M. v.d. Salle'.)

Dezember 1546 - Mai 1547

1546 Dezember. Verteilung des Fähnleins aus St. Goar auf Gießen und Ziegenhain, Geldmangel zu dessen Bezahlung. Fähnlein Balthasars v. Marbach, Musterung und Aufnahme in Gießen. Zug Maximilians v. Büren nach dem Rheine. Nachricht der Stadt Frankfurt von der Einnahme von Darmstadt. Alexander v.d. Tann über die Verwendung des Regiments Reifenberg. Proviant in Gießen. Bedarf von Munition. Vorschlag, Friedberg und Ockstadt zu besetzen

Beschreibung der Ritterschaft an der Lahn nach Gießen. Frankfurts Weigerung, das Reifenbergische Regiment aufzunehmen. Abkommen Frankfurts mit Büren, Aufnahme kaiserlicher Truppen. Marsch der Regimenter Reifenberg und Ravensburg nach dem Hüttenberge. Sendung von vier Hauptleuten an den Landgrafen durch Reifenberg und Hunenberger: Bitte um Bezahlung. Weigerung verschiedener Städte (Marburg, Butzbach, Homburg v.d. H.), nach Gießen zu kommen. Aufgebot der Städte und des Landvolkes

1547 Januar - März. Bericht Lorenz v. Romrod an Siegmund v. Boineburg. Kundschaft von Alexander von der Tann und Burkhard v. Hertingshausen. Rückzug der Regimenter Reifenbergs und Hembergers auf Frankfurt. Versuch der beiden Regimenter, Gießen einzunehmen. Drohungen. Verwendung des in Gießen liegenden kursächsischen Geldes. Lage der kaiserlichen Truppen um Frankfurt. Verhandlung Rolshausens und Waldensteins mit den Regimentern Reifenberg und Ravensburg. Deren Einquartierung. Die Reiter des Philipp Diede. Gefangennahme eines nassauischen Stallmeisters. Kundschaften über Bürens Bewegungen. Briefwechsel der Gießer Räte mit Büren. Dessen Weigerung, ihnen freies Geleit zu geben. Anknüpfung von Verhandlungen mit Wilhelm v. Grumbach, desgl. mit den Grafen von Königstein und Nassau-Dillenburg wegen eines Waffenstillstandes (Rechtfertigung Nordecks wegen unpünktlichen und eigenmächtigen Verhaltens bei der Abfertigung des Schreibens an Büren). Sicherung des Oberfürstentums. Zusammenkunft der Befehlshaber von Gießen und Ziegenhain in Homberg. Aufgebot der Landsassen. Die gefangenen Spanier und Italiener in Gießen. Abzug Reinhards v. Boineburg und Valentins v. Merlau aus Gießen. Geschütze daselbst. Bezahlung der Büchsenmeister. Zug des Kaisers nach Frankfurt

April, Mai. Nachrichten über Büren und Graf Reinhard von Solms, deren Verhandlungen mit dem Frankfurter Rat. Graf Wilhelm von Nassau-Dillenburg rüstet nicht. Gerücht von dem Übereinkommen von 18 wetterauischen Grafen, dem von Büren 1000 Pferde zuzuführen. Graf Reinhard von Solms von Büren als Stellvertreter in Frankfurt zurückgelassen. Freilassung von Gefangenen in Frankfurt. Ehrung Bürens in Mainz. Asmus v.d. Hauben als Reiteroberst in Worms. Nichtzustandekommen der Versammlung zu Staufenberg. Austausch von Gefangenen. Absichten des Johann Hilchen v. Lorch, Weintransport nach Ziegenhain (Mitteilung der Befehlshaber von Rheinfels). Beschreibung des rheinischen Adels nach Mainz durch den Burggrafen von Friedberg. Notwendigkeit der Aufstellung einer streifenden Rotte in der Wetterau wegen herrschender Unsicherheit. Musterung des Landvolks durch Adam Sauer. Musterung und Bezahlung der Knechte in Gießen. Ausschreiben an Untertanen und Adel, sich in Zeiten der Not in die Festungen zu begeben. Sendung eines Fähnleins Knechte nach Rüsselsheim

1546 September vgl. Kopialbuch 901, fol. 59