646

1709 August 27

A I u, Landgraf von Hessen-Philippsthal sub dato

Vgl. altes Findbuch (R Nr. 1354), s.v. Printzen zu Hessen Philipsthal, Nr. 6

Die im Jahr 1692 durch den Tod der Brüder Karl Reichard und Adolf Sittich Clauer von Wohra, Söhnen des verstorbenen Johann Bernhard Clauer von Wohra, heimgefallenen Lehen, nämlich: 1.) die drei Höfe mit ihren Hofreiten und Wällen in und vor Wohra [Ortsteil der Gem. Wohratal, Lkr. Marburg-Biedenkopf]; 2.) das Kirchlehen zu Bentreff [Wüstung auf der Gemarkung der Stadt Rosenthal, Lkr. Waldeck-Frankenberg], das nach Rosenthal transferiert worden ist; 3.) die Lindenhart [zu Wohra]; 4.) der Waldbezirk, genannt das Haupt, mit Rodäckern, Wassern, Mühlenstätten, Weide, Holz und Feld; 5.) die ehemals von den Clauer von Wohra dem Landgrafen von Hessen aufgetragenen Erbgüter, nämlich: 5a.) das adelige Haus zu Wohra mit dem Hof und zwei anderen Häusern, Scheune und Stallungen in dem Hof; 5b.) 176,25 Morgen Land; 5c.) Wiesen zu 38 Fudern und einem Haufen Heu; 5d.) fünfeinhalb Morgen Garten; 5e.) die niedere Jagd im Amt Rauschenberg; 5f.) Wasser und Weide mit anderem Zubehör. Alle Lehen werden zu neuem Mannlehen verliehen.

Johann Reinhard von Dalwigk, hessischer Regierungsrat

Lehnsrevers

Belehnte/r: Johann Reinhard von Dalwigk, hessischer Regierungsrat, Sohn des verstorbenen Wilhelm von Dalwigk und der Anna von Dalwigk, geborener Clauer von Wohra, Schwester der verstorbenen Brüder Karl Reichard und Adolf Sittich Clauer von Wohra