HStAD Bestand N 1 Serie 547-565, 575-595

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Beschreibung: Stück-Serie

Identifikation (kurz)

Titel 

Disziplinar- und Dienststrafverfahren Deutsches Jungvolk und Hitlerjugend

Laufzeit 

1933-1945

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Anmerkung zur Erschließungsweise: Die Erschließung verzeichnet nicht sämtliche in den Akten enthaltene Verfahren, sondern typische und besondere Fälle. Auch der Umfang des jeweiligen Verfahrens war für die Aufnahme in die Verzeichnung entscheidend. Einen Schwerpunkt bilden hierunter die so genannten Sittlichkeitsverbrechen. Auch Befehlsverweigerung und Tätlichkeiten gegenüber HJ-Führern wurden vermerkt. Eines der häufigsten Vergehen ist Diebstahl, wobei es sich meistens um belanglose Fälle handelt (Fahrräder, Lebensmittel, Büromaterial, kleinere Geldbeträge). Das Delikt der Urkundenfälschung steht meistens im Zusammenhang mit der Vortäuschung eines früheren Geburtsdatums. Disziplinlosigkeit bezieht sich meistens auf dienstliche Versäumnisse und/oder Interesselosigkeit. Verzeichnet wurden die Fälle, die zu einer Degradierung oder zum Ausschluss aus der HJ führten.

Sämtliche Akten (insg. 38 mit jeweils mehreren Verfahren) sind bis mind. 2023 (max. 2035) für die Nutzung gesperrt (§ 13 Abs. 2 HArchivG). Die Erschließungsdaten sind vor Veröffentlichung geschützt und werden nicht in HADIS extern angezeigt. Die Schutzfristen können auf Antrag gemäß § 13 Abs. 5 HArchivG verkürzt werden. Auskünfte dazu erteilt das Hessische Staatsarchiv Darmstadt.

Literatur: Kathrin KOLLMEIER, Ordnung und Ausgrenzung. Die Disziplinarpolitik der Hitler-Jugend (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft 180), Göttingen 2007 (beleuchtet nicht die HJ im Gebiet Hessen-Nassau)