Vollständige Signatur

StadtA HG, V 13

Bestand


Identifikation (kurz)


Titel Titel
Homburger Schützengesellschaft 1390 e.V.

Bestandsdaten


Bestandsgeschichte Bestandsgeschichte
Der Bestand wurde aus A 03 Städtische Amtsbücher und Akten 1866-1945 ausgegliedert.
Geschichte des Bestandsbildners Geschichte des Bestandsbildners
Quelle: geschichtlicher Abriss auf der Internetseite der Homburger Schützengesellschaft 1390 e.V. (www.hsg1390.de) in Auszügen
Um 1390 Gründung der Schützenbruderschaft St. Sebastiani der Armbrustschützen durch Mitglieder des Rittergeschlechts der Brendel, die damals Schloss und Umgebung von „Hoenbergh“ als Lehen mit Erbrecht besaßen.
1540 Gründung der Schützenbruderschaft St. Anthonii der Büchsenschützen
1587 Vereinigung der beiden Schützenbruderschaften und Abfassung gemeinsamer Statuten
1634 In den von Landgraf Friedrich I. erneuerten Statuten wird eine starke Bindung der Schützen an das landgräfliche Haus deutlich. Die Mitglieder der „Schützengesellschaft“ (hier taucht die entsprechende Bezeichnung bisher erstmals nachweisbar auf) sind bei Bedarf zum persönlichen Schutz des Landgrafen u.a. auch auf Reisen verpflichtet. Im Gegenzug wird die Schützengesellschaft seitens des Landgrafen großzügig unterstützt (Geld- und Sachzuwendungen)
1841 Erstmals in der jetzt schon recht langen Geschichte und Bindung an die Landesherren werden die neuen Statuten nicht mehr vom gerade regierenden Landgrafen – in diesem Fall Landgraf Philip August – sondern vom Vorstand der Schützengesellschaft abgezeichnet. Der Landesherr hat die Statuten jedoch noch genehmigt.
1863 Die erste Satzung der Homburger Schützengesellschaft wird ohne Genehmigung oder Mitzeichnung durch den Landesherren vom Vorstand der Gesellschaft unterschrieben und in Kraft gesetzt.
1866 Die Landgrafschaft Hessen-Homburg wird in das Königreich Preußen einverleibt. Der Vorstand der Schützengesellschaft bittet mit Verweis auf die langen und guten Verbindungen zum landgräflichen Hof in Homburg vor der Höhe den Preußischen König und dann Deutschen Kaiser Wilhelm I., das Protektorat über die Schützengesellschaft zu übernehmen. Der Kaiser nimmt die Bitte an und sichert den Schützen einen jährlichen Zuschuss von 50 Gulden zu.
1888 Das 1866 von Kaiser Wilhelm I. übernommene Protektorat über die Homburger Schützengesellschaft wird von seinen Nachfolgern Kaiser Friedrich III. und Kaiser Wilhelm II. durch entsprechende Erlasse einschließlich des Beibehalts der jährlichen Zuwendungen bestätigt.
1939 Die Homburger Schützengesellschaft wird den Weisungen durch die NSDAP unterstellt.
1945- 1951 Verbot des Schießsports durch die Besatzungsmächte
1951 Gründung des „Deutschen Schützenbundes“, Neugründung der Homburger Schützengesellschaft 1390
Enthält Enthält
Karton 1: Rechnungen 1587, 1599, 1605 (mit Handschriften-Fragment), 1607, 1626, 1628, 1641-1643, 1705-1800, 1712-1713, 1732-1734, 1815-1817 (Altsignatur: 37.f.1 (Karton 346), 37.f.4 und 5 (Kartons 349-351))
Karton 2: Rechnungen 1806-1840 (Altsignatur: 37.f.1 (Karton 346), 37.f.4 und 5 (Kartons 349-351))
Karton 3: Rechnungen 1840-1869 (Altsignatur: 37.f.1 (Karton 346), 37.f.4 und 5 (Kartons 349-351))
Karton 4: Rechnungen 1870-1873, 1875-1886, 1888-1890, 1891-1896, "Cassa-Buch der Schützengesellschaft Germania (1866-1900) (Altsignatur: 37.f.1 (Karton 346), 37.f.4 und 5 (Kartons 349-351))
Karton 5: Mitglieder-Manual (1518), Manual der Wochen-Schießen und der neu eingeschriebenen Schützen (1818), Manual des Montagsschießens (1820-1823, 1823-1827, 1828-1831), Schießkladden (Altsignatur: 37.f.1 (Karton 346), 37.f.3 (Kartons 346 und 348))
Karton 6: Schießkladden (Altsignatur: 37.f.3 (Karton 348))
Karton 7 und 8: Protokolle 1753-1895 (Altsignatur: 37.f.9 (Kartons 355 und 356))
Karton 9: Akten, Drucksachen (Altsignatur: 37.f.2 (Karton 347))
Karton 10: Festschriften, Programme, Satzungen (Altsignatur: 37.f.6 (Karton 352))
Karton 11: Programme zum Bundes- und Verbandsschießen (Altsignatur: 37.f.7 (Karton 353))
Karton 12: Schriftwechsel 1856-1900 (Altsignatur: 37.f.8 (Karton 354))
Karton 13: Festschrift zum 500jährigen Bestehen, Festprogramm (Altsignatur: 37.f.10 (Karton 357))
Karton 14: Deutsche Schützenzeitung. Offizielles Organ des Deutschen Schützenbundes. Zeitschrift für deutsches Schützenwesen (1889-1896) (Altsignatur: 37.f.11 (Karton 358))
Karton 15: Deutsche Schützenzeitung. Offizielles Organ des Deutschen Schützenbundes. Zeitschrift für deutsches Schützenwesen (1925-1927), Südwestdeutsche Jäger-Zeitung (1927), Briefkopien-Buch (1888-1901) (Altsignatur: 37.f.12 (Karton 359))
Karton Großformate: Urkunde Landgraf Friedrichs II. (1697)
Literatur Literatur
W. Heinke, Die Homburger Schützen-Gesellschaft. Festschrift zur Feier ihres 500jährigen Bestehens und des 350jährigen Jubiläums der Einführung des Büchsenschießens, Homburg v.d.H. 1890
"Drum vivat hoch, die Schützen leben ...". Begleitschrift zur Ausstellung "Aufs Korn genommen - 600 Jahre Homburger Schützengesellschaft 1390 e.V." vom 6. September 1990 bis 13. Januar 1991. Museum im Gotischen Haus, Bad Homburg v.d.Höhe 1990

Weitere Angaben (Bestand)


Umfang Umfang
15 Archivkartons