E 006
Vollständige Signatur
StadtA HG, E 006
Bestand
Identifikation (kurz)
Titel
Titel
Nachlass Dr. Friedrich Rolle
Bestandsdaten
Geschichte des Bestandsbildners
Geschichte des Bestandsbildners
Geboren: 16. Mai 1827 in Homburg v.d.Höhe
Gestorben: 11. Februar 1887 in Homburg v.d.Höhe (Suizid)
Geologe und Paläontologe, Volkskundler
1837-1844 Schulbesuch in Homburg, Straßburg und Darmstadt (Gymnasium und Höhere Gewerbeschule)
1845/1846 montanistische Studien in Holzappel
1846-1852 naturwissenschaftliches Studium in Gießen, Bonn und Tübingen
1850 "Der Taunus in der näheren Umgebung von Bad Homburg geognostisch dargestellt"
seit 1853 geologische Aufnahme der Steiermark
seit 1857 Assistent im Wiener Mineralienkabinett
seit 1862 geologische Kartierung des Osttaunus im Auftrag der Preußischen Geologischen Landesanstalt
1863-1873 wissenschaftlicher Ratgeber bei der Neufassung der Homburger Mineralquellen
Gestorben: 11. Februar 1887 in Homburg v.d.Höhe (Suizid)
Geologe und Paläontologe, Volkskundler
1837-1844 Schulbesuch in Homburg, Straßburg und Darmstadt (Gymnasium und Höhere Gewerbeschule)
1845/1846 montanistische Studien in Holzappel
1846-1852 naturwissenschaftliches Studium in Gießen, Bonn und Tübingen
1850 "Der Taunus in der näheren Umgebung von Bad Homburg geognostisch dargestellt"
seit 1853 geologische Aufnahme der Steiermark
seit 1857 Assistent im Wiener Mineralienkabinett
seit 1862 geologische Kartierung des Osttaunus im Auftrag der Preußischen Geologischen Landesanstalt
1863-1873 wissenschaftlicher Ratgeber bei der Neufassung der Homburger Mineralquellen
Enthält v.a.
Enthält v.a.
Der Nachlass enthält vornehmlich Material, das aus den naturwissenschaftlichen Studien Rolles hervorgegangen ist (u.a. Botanik, Geologie), darunter Notizbücher, Drucke oder Sammlungen von Notizzetteln. Einige Unterlagen zu heimatkundlichen Themen hat Rolle zudem angelegt und bewahrt, vor allem findet man jedoch gerade zur Entwicklung der Homburger Mineralquellen wertvolles Material. Aus den Jahren 1846 bis 1853 haben sich mehrere Tagebuch-Bändeerhalten (Nr. 20 bis 29). Sie liegen vollständig abgeschrieben (Abschrift Frau Becker) in elektronischer Form vor.
Hervorzuheben ist dabei sein Herbarium in zwölf Bänden.
In den Beständen des Bürgermeisteramtes Homburg liegt eine Akte über die Verteilung des Nachlasses von Friedrich Rolle vor, die jedoch lediglich die Erbschaft an Geld und Gütern, ausdrücklich nicht die Bücher, Sammlungen und Handschriften behandelt (A 03 9a Karton 97).
Ein Teil des Nachlasssees von Friedrich Rolle war bereits zu Anfang des 20. Jahrhunderts im Besitz der Stadtbibliothek und wurde dort in die Bestandsgruppen Gg (Geographie), Md (Medizin, Pharmacie, Thier- und Zahnheilkunde), MnW (Mathematik und Naturwissenschaften), Pg (Paedagogik, Schul-, Volks- und Jugendschriften), RwS (Rechts- und Staatswissenschaften), Th (Theologie) und VS (Vermischte Schriften) eingeordnet. Im Katalog von 1905 erscheinen die Unterlagen der Bestandsgruppe Gg unter dem Gliederungspunkt "Handschriftliches. Manuscriptsammlung Rolle, Karten und Zeitungsausschnitte", diejenigen der Bestandsgruppen Md, MNw, Th und VS jeweils unter dem Gliederungspunkt "Sammlung Rolle", der eine Band der Bestandsgruppe Pg bildet im Katalog keinen eigenen Gliederungspunkt. Dabei ist zu beachten, dass im Katalog der Stadtbibliothek jede Bestandsgruppe aus mehreren Gliederungspunkten (2° = Folio-Format, 4° = Quart-Format und Sonderformen wie z.B. Handschriften) besteht, deren Inhalt stets neu durchgezählt wird. Die führt dazu, dass z.B. in der Bestandsgruppe MNw mehrere Dokumente die Signatur MNw 16 haben, nämlich das Buch Igjnatius Born, Musei Caesarei Vindobonensis, Wien 1780 in Folio-Format (MNw 16 2°), der "Amtliche Bericht über die Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte zu Stuttgart" von 1834 (MNw 16 4°) und eben das Rolle-Manuskript MNw 16.
Ein maschinenschriftliches Findbuch erstellte Reinhard Michel (in Zusammenarbeit mit Dr. Albert Dambron) von März 1985 bis Februar 1987. Es ist eine Liste, die nach der tatsächlichen Aufstellung des Materials im Magazin erstellt und keiner inhaltlichen Gliederung unterworfen ist.
Die meisten Verzeichnungseinheiten lassen sich den Eintragungen im zweibändigen Bibliothekskatalog zuordnen. Zudem wurde auch ein weiterer Bestandsteil, den Gerald P.R. Martin 1973 dem Stadtarchiv übergeben hat, in das Findbuch aufgenommen (vermutlich: "Restbestand"). Martin hatte die Unterlagen von seinem Freund Heinrich Jacobi bekommen. Dieser hatte andere Teile des NL Rolle an die Senckenbergische Gesellschaft in Frankfurt gegeben. Der Nachlass wurde ergänzt durch Übergaben von Gerald P.R. Martin.
Rechtzeitig zum Gedenken an den 125. Todestag Friedrich Rolles wurde der Bestand von der überwiegend am Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg in Frankfurt tätigen Biologin Dr. Ruth Barnich neu geordnet und wissenschaftlich verzeichnet. Er liegt damit sowohl in digitaler Verzeichnung als auch als Online-Findbuch vor.
Das Stadtarchiv besitzt zudem eines der wenigen erhaltenen Exemplare der von Friedrich Rolle herausgegebenen Zeitschrift "Hertha. Zeitschrift für Naturwissenschaft und Völkerkunde" (1. Band, 2. Heft und 1. Band, 1. Heft in Fotokopie).
Hervorzuheben ist dabei sein Herbarium in zwölf Bänden.
In den Beständen des Bürgermeisteramtes Homburg liegt eine Akte über die Verteilung des Nachlasses von Friedrich Rolle vor, die jedoch lediglich die Erbschaft an Geld und Gütern, ausdrücklich nicht die Bücher, Sammlungen und Handschriften behandelt (A 03 9a Karton 97).
Ein Teil des Nachlasssees von Friedrich Rolle war bereits zu Anfang des 20. Jahrhunderts im Besitz der Stadtbibliothek und wurde dort in die Bestandsgruppen Gg (Geographie), Md (Medizin, Pharmacie, Thier- und Zahnheilkunde), MnW (Mathematik und Naturwissenschaften), Pg (Paedagogik, Schul-, Volks- und Jugendschriften), RwS (Rechts- und Staatswissenschaften), Th (Theologie) und VS (Vermischte Schriften) eingeordnet. Im Katalog von 1905 erscheinen die Unterlagen der Bestandsgruppe Gg unter dem Gliederungspunkt "Handschriftliches. Manuscriptsammlung Rolle, Karten und Zeitungsausschnitte", diejenigen der Bestandsgruppen Md, MNw, Th und VS jeweils unter dem Gliederungspunkt "Sammlung Rolle", der eine Band der Bestandsgruppe Pg bildet im Katalog keinen eigenen Gliederungspunkt. Dabei ist zu beachten, dass im Katalog der Stadtbibliothek jede Bestandsgruppe aus mehreren Gliederungspunkten (2° = Folio-Format, 4° = Quart-Format und Sonderformen wie z.B. Handschriften) besteht, deren Inhalt stets neu durchgezählt wird. Die führt dazu, dass z.B. in der Bestandsgruppe MNw mehrere Dokumente die Signatur MNw 16 haben, nämlich das Buch Igjnatius Born, Musei Caesarei Vindobonensis, Wien 1780 in Folio-Format (MNw 16 2°), der "Amtliche Bericht über die Versammlung deutscher Naturforscher und Ärzte zu Stuttgart" von 1834 (MNw 16 4°) und eben das Rolle-Manuskript MNw 16.
Ein maschinenschriftliches Findbuch erstellte Reinhard Michel (in Zusammenarbeit mit Dr. Albert Dambron) von März 1985 bis Februar 1987. Es ist eine Liste, die nach der tatsächlichen Aufstellung des Materials im Magazin erstellt und keiner inhaltlichen Gliederung unterworfen ist.
Die meisten Verzeichnungseinheiten lassen sich den Eintragungen im zweibändigen Bibliothekskatalog zuordnen. Zudem wurde auch ein weiterer Bestandsteil, den Gerald P.R. Martin 1973 dem Stadtarchiv übergeben hat, in das Findbuch aufgenommen (vermutlich: "Restbestand"). Martin hatte die Unterlagen von seinem Freund Heinrich Jacobi bekommen. Dieser hatte andere Teile des NL Rolle an die Senckenbergische Gesellschaft in Frankfurt gegeben. Der Nachlass wurde ergänzt durch Übergaben von Gerald P.R. Martin.
Rechtzeitig zum Gedenken an den 125. Todestag Friedrich Rolles wurde der Bestand von der überwiegend am Forschungsinstitut und Naturmuseum Senckenberg in Frankfurt tätigen Biologin Dr. Ruth Barnich neu geordnet und wissenschaftlich verzeichnet. Er liegt damit sowohl in digitaler Verzeichnung als auch als Online-Findbuch vor.
Das Stadtarchiv besitzt zudem eines der wenigen erhaltenen Exemplare der von Friedrich Rolle herausgegebenen Zeitschrift "Hertha. Zeitschrift für Naturwissenschaft und Völkerkunde" (1. Band, 2. Heft und 1. Band, 1. Heft in Fotokopie).
Literatur
Literatur
MARTIN, Gerald P. / USCHMANN, Georg (Hgg.): Friedrich Rolle 1827-1887, ein Vorkämpfer neuen biologischen Denkens in Deutschland (= Lebensdarstellungen deutscher Naturforscher Nr. 14, Leipzig 1969
RENKHOFF, Otto: Nassauische Biographie, Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten, 2., vollst. überarb. u. erw. Aufl. (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau, Bd. 39), Wiesbaden 1992, S. 655, Nr. 3588
WALSH, Gerta: Große Namen in Bad Homburg, Ein Gang durch die Straßen der Kurstadt, Frankfurt am Main 1997, S. 95-97
Friedrich Rolle 1827-1887, ein Bad Homburger Naturforscher, hrsg. vom Geologischen Arbeitskreis der Volkshochschule Bad Homburg, Bad Homburg v. d. Höhe 1987
RENKHOFF, Otto: Nassauische Biographie, Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten, 2., vollst. überarb. u. erw. Aufl. (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau, Bd. 39), Wiesbaden 1992, S. 655, Nr. 3588
WALSH, Gerta: Große Namen in Bad Homburg, Ein Gang durch die Straßen der Kurstadt, Frankfurt am Main 1997, S. 95-97
Friedrich Rolle 1827-1887, ein Bad Homburger Naturforscher, hrsg. vom Geologischen Arbeitskreis der Volkshochschule Bad Homburg, Bad Homburg v. d. Höhe 1987
Findmittel
Findmittel
www.stadtarchiv-bad-homburg.findbuch.net
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang
Umfang
17 laufende Meter (lfm)
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Zusatzinformationen
Zitierweise: E 06 Nachlass Friedrich Rolle