E 002
Vollständige Signatur
StadtA HG, E 002
Bestand
Identifikation (kurz)
Titel
Titel
Nachlass Louis und Heinrich Jacobi
Bestandsdaten
Aufsatz
Aufsatz
Ein Teil des Nachlasses, der den Bau der Saalburg und die entsprechenden Forschungen enthält wird im Archiv des Saalburg-Museums aufbewahrt.
Bestandsgeschichte
Bestandsgeschichte
Der Bestand gelangte 1949 als Geschenk der Witwe von Heinrich Jacobi an das Stadtarchiv (Schreiben des Stadtarchivars und -Bibliothekars Böning vom 29.11.1949 in A 04 Städtische Amtsbücher und Akten Nr. 1419).
Geschichte des Bestandsbildners
Geschichte des Bestandsbildners
Biographie von Louis Jacobi:
Geboren: 21.4.1836 in Homburg vor der Höhe
Gestorben: 24.9.1910 in Bad Homburg vor der Höhe
Architekt, Archäologe und Heimathistoriker
1842-1848 Besuch der Allgemeinen Bürgerschule
1848-1850 Besuch der privaten "Homburger Höheren Lehranstalt Goepel"
1850-1856 Aufenthalt in Amerika (Buffalo und Mobile nahe New Orleans) bei Verwandten zur weiteren Ausbildung in einem technischen Beruf (Arbeit in einer Maschinenfabrik, Schreinerlehre)
1857-1860 Besuch der Polytechnischen Schule in Karlsruhe
1860-1861 Arbeit als Architekt in Mühlhausen (Elsass)
1861 zunächst Eintritt in den Hessen-Homburgischen Staatsdienst als Kandidat im Baufach, dann in die "Anonyme Gesellschaft" als Bauführer beim Kurhausumbau
verheiratet am 28.5.1865 in Homburg vor der Höhe mit Henriette Will (geb. 3.12.1847, gest. 1.3.1912), der Tochter des Geheimen Regierungsrates und Badearztes Heinrich Will
2.7.1866 Geburt von Heinrich
1870 erste Kontakte zu den Hohenzollern (Kronprinzessin Victoria, spätere Kaiserin Friedrich)
ab 1870 Tätigkeit als Architekt für diverse Bauten, u.a. das jüdische Gemeindehaus und die Trauerhalle auf dem jüdischen Friedhof, die Evangelische Kirche in Gonzenhei, Ritters Park-Hotel, das Kaiser-Wilhelm-Bad, die Marktlauben und die Wandelhalle.
seit 1899 Rekonstruktion der Saalburg, Direktor des Saalburg-Museums
Biographie von Heinrich Jacobi:
geb. 2.7.1866 in Homburg vor der Höhe
gest. 3.3.1946 in Bad Homburg vor der Höhe
Architekt, Archäologe und Heimathistoriker
verheiratet 1912 mit Henriette Schmidt (1875-1925)
verheiratet 1926 mit Johanna Trapp (1877-1954)
1874-1883 Besuch des Progymnasiums in Homburg
1883-1885 Besuch des Gymnasiums in Weiburg
1886-1891 Studium an der Technischen Hochschule von Charlottenburg (Berlin)
Regierungsbauführer in Marburg und Kassel
seit 1899 Rekonstruktion der Saalburg
1911 nach Tod seines Vaters Direktor des Saalburg-Museums und Königlicher Baurat
Geboren: 21.4.1836 in Homburg vor der Höhe
Gestorben: 24.9.1910 in Bad Homburg vor der Höhe
Architekt, Archäologe und Heimathistoriker
1842-1848 Besuch der Allgemeinen Bürgerschule
1848-1850 Besuch der privaten "Homburger Höheren Lehranstalt Goepel"
1850-1856 Aufenthalt in Amerika (Buffalo und Mobile nahe New Orleans) bei Verwandten zur weiteren Ausbildung in einem technischen Beruf (Arbeit in einer Maschinenfabrik, Schreinerlehre)
1857-1860 Besuch der Polytechnischen Schule in Karlsruhe
1860-1861 Arbeit als Architekt in Mühlhausen (Elsass)
1861 zunächst Eintritt in den Hessen-Homburgischen Staatsdienst als Kandidat im Baufach, dann in die "Anonyme Gesellschaft" als Bauführer beim Kurhausumbau
verheiratet am 28.5.1865 in Homburg vor der Höhe mit Henriette Will (geb. 3.12.1847, gest. 1.3.1912), der Tochter des Geheimen Regierungsrates und Badearztes Heinrich Will
2.7.1866 Geburt von Heinrich
1870 erste Kontakte zu den Hohenzollern (Kronprinzessin Victoria, spätere Kaiserin Friedrich)
ab 1870 Tätigkeit als Architekt für diverse Bauten, u.a. das jüdische Gemeindehaus und die Trauerhalle auf dem jüdischen Friedhof, die Evangelische Kirche in Gonzenhei, Ritters Park-Hotel, das Kaiser-Wilhelm-Bad, die Marktlauben und die Wandelhalle.
seit 1899 Rekonstruktion der Saalburg, Direktor des Saalburg-Museums
Biographie von Heinrich Jacobi:
geb. 2.7.1866 in Homburg vor der Höhe
gest. 3.3.1946 in Bad Homburg vor der Höhe
Architekt, Archäologe und Heimathistoriker
verheiratet 1912 mit Henriette Schmidt (1875-1925)
verheiratet 1926 mit Johanna Trapp (1877-1954)
1874-1883 Besuch des Progymnasiums in Homburg
1883-1885 Besuch des Gymnasiums in Weiburg
1886-1891 Studium an der Technischen Hochschule von Charlottenburg (Berlin)
Regierungsbauführer in Marburg und Kassel
seit 1899 Rekonstruktion der Saalburg
1911 nach Tod seines Vaters Direktor des Saalburg-Museums und Königlicher Baurat
Enthält v.a.
Enthält v.a.
Der Nachlass enthält Schriftgut sowohl von Louis als auch von seinem Sohn Heinrich Jacobi. Beide waren Architekten, heimatgeschichtlich interessiert und sammelten Informationen und Material zu Themen der Stadthistorie. Der Schwerpunkt der im Stadtarchiv aufbewahrten Unterlagen stammt dabei von Heinrich Jacobi.
Einige Akten stammen aus der beruflichen Tätigkeit der beiden Jacobis, so v.a. Bauakten und Pläne von Gebäuden, welche die Architekten planten, andere zeugen vom historischen Interesse (Manuskripte für Vorträge oder Artikel, wissenschaftliche Materialsammlungen zu heimatgeschichtlichen Fragestellungen). Daneben haben sich auch Schriftstücke aus dem persönlichen Umfeld erhalten, so z.B. die Ehrenbürgerurkunde von Louis Jacobi (Abb. Biallas S. 65). Einige Unterlagen sind eindeutig zum Verwaltungsschriftgut zu zählen, wobei im einzelnen geklärt werden müsste, ob es sich um entfremdetes Archivgut handelt (z.B. "Acta die Seiden-Zucht in specie die Maulbeer Bäume Plantage betr." (1755-1761)).
Gerade die Bauakten in Nr. 5a bieten wertvolles Material über Gebäude, die zum Teil heute noch existieren. Die Pläne, die in den Akten enthalten waren, wurden herausgenommen und unter Angabe der Altsignatur aus dem Bestand E 02 Nachlass Jacobi in den Bestand S 02 Bauakten eingeordnet.
Ein weiterer wichtiger Bestanteil sind die Unterlagen der "Anonymen Gesellschaft der vereinigten Pachtungen des Kurhauses und der Mineralquellen zu Homburg v.d.H." ("Société anonyme des fermes réunies du Kurhaus et des sources minérales à Hombourg-ès-Monts"). Louis Jacobi gehörte in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts zu den Liquidatoren der Gesellschaft und übernahm zahlreiche Akten aus dem Bestand der Anonymen Gesellschaft.
Einige Akten stammen aus der beruflichen Tätigkeit der beiden Jacobis, so v.a. Bauakten und Pläne von Gebäuden, welche die Architekten planten, andere zeugen vom historischen Interesse (Manuskripte für Vorträge oder Artikel, wissenschaftliche Materialsammlungen zu heimatgeschichtlichen Fragestellungen). Daneben haben sich auch Schriftstücke aus dem persönlichen Umfeld erhalten, so z.B. die Ehrenbürgerurkunde von Louis Jacobi (Abb. Biallas S. 65). Einige Unterlagen sind eindeutig zum Verwaltungsschriftgut zu zählen, wobei im einzelnen geklärt werden müsste, ob es sich um entfremdetes Archivgut handelt (z.B. "Acta die Seiden-Zucht in specie die Maulbeer Bäume Plantage betr." (1755-1761)).
Gerade die Bauakten in Nr. 5a bieten wertvolles Material über Gebäude, die zum Teil heute noch existieren. Die Pläne, die in den Akten enthalten waren, wurden herausgenommen und unter Angabe der Altsignatur aus dem Bestand E 02 Nachlass Jacobi in den Bestand S 02 Bauakten eingeordnet.
Ein weiterer wichtiger Bestanteil sind die Unterlagen der "Anonymen Gesellschaft der vereinigten Pachtungen des Kurhauses und der Mineralquellen zu Homburg v.d.H." ("Société anonyme des fermes réunies du Kurhaus et des sources minérales à Hombourg-ès-Monts"). Louis Jacobi gehörte in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts zu den Liquidatoren der Gesellschaft und übernahm zahlreiche Akten aus dem Bestand der Anonymen Gesellschaft.
Literatur
Literatur
BIALLAS, Alfred: Louis Jacobi, 1836-1910, Baumeister und Bürger Homburgs, Bad Homburg v. d. Höhe 1986
WALSH, Gerta: Große Namen in Bad Homburg, Ein Gang durch die Straßen der Kurstadt, Frankfurt am Main 1997, S. 70-71
RENKHOFF, Otto: Nassauische Biographie, Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten, (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau, Bd. 39), Wiesbaden (Zweite, vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage) 1992, S. 361 [Nr. 2012]
WOELCKE, Karl: Heinrich Jacobi, Direktor des Saalburg-Museums, Baurat Dr. h. c., Bad Homburg v. d. H., 1866-1946, in: Nassauische Annalen 61 (1950), S. 246
WOELCKE, Karl: Heinrich Jacobi, in: Saalburg-Jahrbuch X (1951), S. 5-9
WALSH, Gerta: Große Namen in Bad Homburg, Ein Gang durch die Straßen der Kurstadt, Frankfurt am Main 1997, S. 70-71
RENKHOFF, Otto: Nassauische Biographie, Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten, (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau, Bd. 39), Wiesbaden (Zweite, vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage) 1992, S. 361 [Nr. 2012]
WOELCKE, Karl: Heinrich Jacobi, Direktor des Saalburg-Museums, Baurat Dr. h. c., Bad Homburg v. d. H., 1866-1946, in: Nassauische Annalen 61 (1950), S. 246
WOELCKE, Karl: Heinrich Jacobi, in: Saalburg-Jahrbuch X (1951), S. 5-9
Findmittel
Findmittel
www.stadtarchiv-bad-homburg.findbuch.net, maschinenschriftliches Findbuch
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang
Umfang
6 laufende Meter (lfm)
Informationen / Notizen
Zusatzinformationen
Zusatzinformationen
Zitierweise: E 02 Nachlass Louis und Heinrich Jacobi