Identifikation (kurz)
Titel
Amt Herschbach
Bestandsdaten
Bestandsgeschichte
Die nach Auflösung des Amtes übernommene Amtsregistratur bildet den Kern des Bestandes, in den nachträglich viele Akten fremder Provenienz, meist zentraler Behörden, eingemischt wurden.
Geschichte des Bestandsbildners
Nach dem Aussterben der Grafen von Isenburg-Grenzau kamen 1664 als heimgefallene Lehen und durch Kauf Gebietsteile um Herschbach und Horhausen an Kurtrier, das diese zu einem Amt Herschbach vereinigte. Das Amt umfaßte die Gerichte:
- Herschbach mit Schenkelberg
- Marienrachdorf mit Krümmel, Marienhausen, Maroth, Sessenhausen, Kutscheid und Trierischhausen
- Horhausen
- Peterslahr
- Hartenfels (seit 1739).
Das Amt fiel 1803 an Nassau und wurde ohne die 1815 an Preußen abgetretenen Gerichte Horhausen und Peterslahr 1817 mit dem Amt Selters vereinigt.
Enthält
Urkunden 1355-1701
Akten (1440) 1537-1815, vorwiegend Verwaltungsakten 18. Jh.: meist Finanzwesen, Justizpflege, Forstverwaltung, Fischerei und Gemeindeangelegenheiten aus den Gerichten Herschbach und Marienrachdorf. Amtsprotokolle 1794-1805
Kellereirechnungen 1619-1815 (mit Lücken)
Literatur
Hellmuth Gensicke: Landesgeschichte des Westerwaldes. Wiesbaden 1958 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau, 13), S. 393 f. und 489.
Findmittel
Urkunden: Kartei, um 1900
Akten: Repertorium von Th. Schüler, 1890 (hs.); mit Ergänzungen von Gensicke
Online-Datenbank (Arcinsys)
Weitere Angaben (Bestand)
Umfang
11 m (48 Urkunden; 10,5 m Akten)
Deskriptoren
Herschbach (Westerwald)
Schenkelberg
Marienrachdorf
Krümmel
Marienhausen bei Herschbach
Maroth
Sessenhausen
Kutscheid
Trierisch-Hausen
Horhausen:Ww.
Peterslahr
Hartenfels
Selters:Ww.