HHStAW Bestand 505 Nr. 1409

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Beschreibung: Fallakte (allgemein)

Identifikation (Fallakte)

Titel 

Simon I., Julius

Laufzeit 

1921-1938

Aktenart 

Personalakte des Reichsjustizministeriums

Provenienz

Organisations- und Aktenzeichen 

S 5151 (Reichsjustizministerium)

Angaben zur Person

Personenname 

Simon I., Julius

Titel / Rang 

Dr. jur.

Geburtsdatum 

1893-08-17

Geburtsort 

Altenkirchen

Religion 

jüdisch

Wohnort 

Frankfurt am Main

Beruf 

Rechtsanwalt und Notar

Vermerke

Enthält  u.a.

Abschrift des Beschlusses vom 13. August 1930, dass auf Antrag der Staatsanwaltschaft Limburg gegen den Kaufmann Hermann Rosenthal, gegen den Rechtsanwalt und Notar Dr. Julius Simon I., den Buchhalter Ernst Deissmann, den Kaufmann Balthasar Krämer, wegen Vergehen gegen die Paragraphen 263, 49 und 47 StGB die Voruntersuchung eröffnet wird (Blatt-Nr. 9)

Beglaubigte Abschrift eines Auszuges aus dem Militärpass von Dr. Julius Simon (Blätter-Nr. 19 - 21)

Abschrift des Beschlusses vom 30. Mai 1934, dass auf Antrag des Herrrn Generalstaatsanwalts gegen den Rechtsanwalt Dr. Julius Simon und gegen den Rechtsanwalt Dr. Richard Eilbott wegen der Beschuldigung, die Pflicht, ihre Berufstätigkeit gewissenhaft auszuüben und durch ihr Verhalten in Ausübung des Berufes sich der Achtung würdig zu zeigen, die ihr Beruf erfordert, verletzt zu haben / ehrengerichtliches Vergehen gegen die Paragraphen 28, 62 RAO, die Voruntersuchung im ehrengerichtlichen Verfahren eröffnet wird (Blatt-Nr. 49)

Abschrift des Beschlusses vom 29. Oktober 1934, demzufolge in der Ehrengerichtssache gegen den Rechtsanwalt Dr. Julius Simon und den Rechtsanwalt Dr. Richard Eilbott, die Angeschuldigten aus dem tatsächlichen Grunde des mangelnden Beweises außer Verfolgung gesetzt werden (Blatt-Nr. 51)

Schreiben des Reichjustizministeriums an den Oberlandesgerichtspräsidenten in Frankfurt am Main vom 17. Oktober 1938, die Juden in der Rechtsanwaltschaft betreffend / Bericht vom 30. August 1938 - 3830 I. 1759, wonach die Zulassung der jüdischen Rechtsanwälte zurückgenommen wird, sofern sie nicht bereits vor diesem Zeitpunkt aus der Rechtsanwaltschaft ausgeschieden sind und die Zulassung von Rechtsanwälten, die nachträglich als Juden festgestellt werden zurückzunehmen (Blatt-Nr. 53)

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Akte