LWV-Archiv Bestand B 71 Nr. 1

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Beschreibung: Sachakte

Serie

Bezeichnung

Das sog. Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses und die Landestaubstummenanstalt Homberg

Identifikation

Titel 

Band 1

Laufzeit 

[1920], 1934-1935

Bestellsignatur 

1

Vermerke

Enthält  v.a.

Schriftverkehr des Landesfürsorgeverbands für den Regierungsbezirk Kassel und der Landestaubstummenanstalt Homberg über die Durchführung des Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses, 1934-1935

Enthält auch 

Landestaubstummenanstalt Homberg, handschriftliches Verzeichnis von Schülern und Schülerinnen der Landestaubstummenanstalt mit Angabe des Wohnorts bzw. über die Ursache der Gehörlosigkeit, undatiert

Oberpräsident der Provinz Hessen-Nassau für die Verwaltung des Bezirksverbands, Landesfürsorgeverband an den Direktor der Landestaubstummenanstalt Homberg, Übersendung eines an die Erziehungsheime gerichteten Rundschreibens an die Landestaubstummenanstalt Homberg über die Anwendung des Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses, Aufforderung zur Meldung von zu sterilisierenden Kindern, 23. 04. 1934, mit dem genannten Rundschreiben an die Erziehungsheime im Regierungsbezirk Kassel

Landestaubstummenanstalt Homberg und kreisärztliche Stellen des Regierungsbezirks Kassel, Anfragen nach Akten und Untersuchungsberichten über auch ehemalige Schüler und Schülerinnen bezüglich deren Überprüfung nach dem Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses bzw. deren Übersendung, 1934

Direktor der Landestaubstummenanstalt Homberg, Schreiben an den Oberpräsidenten der Provinz Hessen-Nassau, Landesfürsorgeverband, wegen der Verfügung vom 23. 04. 1934 mit kommentierter Meldung der erbgesundheitlich untersuchten Schülerschaft der Landestaubstummenanstalt Homberg, 05. 07. 1934

Landestaubstummenanstalt Homberg, Stellungnahme zur Anfrage des Leiters einer Eschweger Frauenklinik, zugleich Kreisgesundheitswalter Eschwege, wegen der Anfrage der Kanzlei Adolf Hitler nach Übernahme einer Patenschaft für ein neuntes Kind, Frage nach dessen Gesundheit und den familiären Hintergründen, 12. 09. 1934

Oskar Rönigk, Direktor der Landestaubstummenanstalt Homberg, maschinenschriftlicher Bericht über seine Teilnahme an einem Lehrgang zu "Erblehre und Rassenhygiene" an der Staatsmedizinischen Akademie Berlin, 29. 10. 1934, mit Schreiben des Oberpräsidenten, Abteilung für das höhere Schulwesen, zur Information und Vorbereitung von Teilnehmern an sog. Umschulungen, deren Programm, Fahrtkostenregelung, Oktober 1934

Oberpräsident von Hessen-Nassau, Mitteilung an den Regierungspräsidenten Kassel über die Wiederaufnahme der regelmäßigen Besichtigungen von Bezirkskrankenanstalten, 17. 05. 1934

Landestaubstummenanstalt Homberg und Oberpräsident für die Verwaltung des Bezirksverbands, Schriftverkehr mit dem Kreisarzt in Fritzlar wegen fehlender Befugnis der Landestaubstummenanstalt zur Stellung von Anträgen auf Sterilisation beim Erbgesundheitsgericht, Januar bis Februar 1935

Ladung des Direktors der Landestaubstummenanstalt Homberg vor das Erbgesundheitsgericht Marburg am 31. 01. 1935, und dessen gutachtliche Äußerung in einer Sterilisierungssache und biographischen Notizen, 29. 01. 1935

Direktor der Landestaubstummenanstalt Homberg, handschriftliche Stellungnahme zur Frage der Erblichkeit oder späterem Erwerb der Taubstummheit, undatiert

Oberpräsident für die Verwaltung des Bezirksverbands, Mitteilungen an Krankenanstalten und Prozinzialverwaltung über Diskretionsgebot und Einhaltung der ärztlichen Verschwiegenheit im Fall der Sterilisationen, 1934-1935

Darin auch 

"Was jeder gehörlose Volksgenosse über die Sterilisation und derren [!] Gesetz wissen muß!", in: Deutsche Gehörlosen-Zeitschrift. Die Stimme, Nr. 5, 2. Februar 1935, S. 24

Formularvordruck Nr. 3: Anzeige gemäß Artikel 3 Abs. 4 der Verordnung zur Ausführung des Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses vom 5. Dezember 1933, mit Vordruck 4: Antrag auf Unfruchtbarmachung, Vordruck 5: Amtsärztliches - Ärztliches - Gutachten,

Preußischer Minister für Volkswohlfahrt, Abschrift des Rundschreibens an die Oberpräsidenten über die künftige gesundheitspolizeiliche Überwachung von Provinzialkrankenanstalten durch Regierungsmedizinalräte, 27. 01. 1920

Staatsmedizinische Akademie Berlin-Charlottenburg, Programm des Lehrgangs über "Erblehre und Rassenhygiene" vom 08. bis 10. 10. 1934, mit einem Stundenplan

Deskriptoren 

Nationalsozialismus

Zwangssterilisationen

Homberg/Efze

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Die Akte wurde zwar von der Freiherr-von-Schütz-Schule übernommen, ihrem Inhalt nach bezieht sie sich jedoch auf die Taubstummenanstalt Homberg.

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Original Akte