HStAD Bestand B 14 Nr. 245

Beschreibung: Urkunde

Identifikation (Urkunde)

Datierung 

1430 November 19

Originaldatierung 

ipso die Elizabet

Alte Archivsignatur 

A 3 Nr. 59/7

A 3 Busecker Tal, 1430-11-19

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest 

Die Ganerben des Schlosses und Gerichts zu Buseck, nämlich: Ritter Johann Mönch v. Buseck, die Gebrüder Heinrich und Gerlach Mönch, die Gebrüder Gilbrecht, Werner und Bernhard, die Gebrüder Henne und Wigand, die Gebrüder Wigand und Ludwig, die Gebrüder Hermann und Friedrich, alle v. Buseck; sodann Richard und Emmerich, die Gebrüder Helfrich und Gottfried, die Gebrüder Wigand, Kraft und Henne, die Gebrüder Helfrich und Knybe sowie Hartmann, alle v. Trohe, bekunden: Sie haben zur Besserung und um des gemeinen Friedens und Nutzens willen einen Burgfrieden und eine ewig Satzung errichtet und gewillkürt, den alle miteinander beeidigt haben. Niemand von ihnen soll sich innerhalb des Buseckertals gegen den anderen wenden. Für einen Totschlag soll ein Jahr lang gebüßt werden, und zwar in Friedberg, Wetzlar, Marburg, Herborn oder Weilburg. Jährlich am Montag nach St. Michael (September 29) soll zu Großen-Buseck ein Rügetag abgehalten werden, auf dem die Verstöße gegen den Burgfrieden vorgebracht werden. Jeder der Ganerben soll dem anderen helfen. Soweit ihre 'armen lude und wirte' ihnen Darlehen geben, wollen sie dies zurückzahlen, andernfalls diese sie pfänden und die Pfänder bei Christen oder Juden versetzen können. Die Pförtner, Türhüter und Wächter sollen den Vierern Gehorsam geloben.

Siegler 

Aussteller

Formalbeschreibung 

Ausfertigung, Pergament, von 23 an Pergament-Streifen anhang. Siegeln Nrr. 4 und 6 abgefallen (davon eines beschädigt, ohne erkennbares Siegelbild, beiliegend), die übrigen gut erhalten; war StAD, A 3 Nr. 59/7

Weitere Überlieferung 

B 14 Nr. 248: Abschrift, beglaubigt 1478 Januar 16 (Nr. 169), siehe dort; in B 14 Nr. 1 Bl. 4v - 7: Abschrift in Pergamentlibell, 2. Hälfte 15. Jh.; in B 14 Nr. 2 Bl. 7v -9v: Abschrift, Papier, 16.Jh., mit Randvermerken; in B 14 Nr. 104 Bl. 16v - 19: Abschrift, Papier, 17. Jh., mit Überschrift: Alia electio sive confirmationis Burgkfriedens

Druckangaben 

Druck: Lindenstruth, Urkunden, S. 204-206 Nr. 31

Repräsentationen

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