HStAM Bestand 3 Nr. 3062

  • Drucken
  • Verlinken
  • Versenden
  • Verbessern
Alle Digitalisate anzeigen...

Beschreibung: Sachakte

Identifikation

Titel 

Akten des Landgrafen Philipp sowie des Statthalters und der heimgelassenen Räte zu Kassel: Briefwechsel mit Herzog Ulrich; Graf Georg von Württemberg; den württembergischen Räten; Heinz v. Lüder; Alexander v.d. Tann; Herzog Christoph von Württemberg und Hofmeister, Marschall, Kanzler und Hofräten zu Stuttgart. - Dabei: Bruchstücke von dem Schreiben eines hessischen Adeligen an Herzog Ulrich. Quittung der Kanzlei zu Stuttgart

Laufzeit 

Januar - April 1535

Vermerke

Enthält 

1535 Januar. Der Landgraf fragt Herzog Ulrich, ob er auch dann, wenn er keine Milderung des Vertrages erlange, ratifizieren werde und ob er mit dem Landgrafen durch Hessen und Meißen zum Könige reiten wolle. Vermittlung Graf Wilhelms von Fürstenberg zwischen Ulrich und Bayern, Reise des Grafen Georg von Württemberg nach München

der Landgraf warnt Herzog Ulrich, sich zwischen zwei Stühle zu setzen

unfreundliche Haltung Ulrichs gegenüber Philipp. Vorschlag des Landgrafen an Herzog Ulrich, ein Schiedsgericht zwischen ihnen entscheiden zu lassen. Der Herzog sendet Briefe des Amtmannes zu Schönstein Otto Hund und des Dr. Georg v. Boineburg sowie Zeitungen an den Landgrafen weiter. Der Landgraf fordert Graf Georg von Württemberg und die Räte Herzog Ulrichs auf, im Sinne der Ratifikation auf den letzteren einzuwirken, dessen Lage

die hessischen Räte bei Herzog Ulrich. Sendung des Heinz v. Lüder zu Herzog Ulrich, um diesen zur Ratifikation zu bewegen

der Landgraf rät, Mömpelgard noch nicht wieder einzulösen, und fordert Ulrich auf, wenn er nicht mit zu König Ferdinand reiten wolle, am 21. Februar mit dem Landgrafen zusammenzukommen. Werbung des Heinz v. Lüder bei Graf Georg und den württembergischen Räten Georg v. Ow (Awe), Hofmeister, und Johann Knoder, Kanzler, um auf Herzog Ulrich einzuwirken

seine Instruktion

Ohne Datum. Heftige Vorwürfe eines Hessen gegen Herzog Ulrich wegen dessen Weigerung zu ratifizieren

Februar. Herzog Ulrich schickt eine Gesandtschaft zu König Ferdinand, um den Kaadener Vertrag zu ratifizieren

Abschrift ihrer Instruktion. Er ist bereit, die zwischen ihm und dem Landgrafen bestehenden Streitpunkte dem Schiedsspruch des Grafen Philipp von Solms, Ludwigs v. Boineburg, Georgs v. Kolmatsch und Josts v. Steinberg zu unterbreiten

Ansetzung eines Tages zu Wiesloch oder Ladenburg nach der Rückkehr des Landgrafen von König Ferdinand. Der Landgraf bedauert das Nichteingehen Herzog Ulrichs auf eine Zusammenkunft mit ihm vor seiner Reise nach Wien und rechtfertigt den Inhalt seines Schreibens vom 17. Januar. Er ist durch Herzog Heinrich von Braunschweig verhindert, zu Ulrich zu kommen. Philipp warnt Ulrich vor Frankreich. Sendung Alexanders v.d. Tann zu Herzog Ulrich, seine Instruktion: Bericht des holsteinischen Marschalls Melchior v. Rantzau über Truppenwerbungen in den Niederlanden

Gerücht von Kriegsplänen gegen den Landgrafen und Herzog Ulrich

wiedertäuferische Bewegungen in den Städten Braunschweig und Erfurt

der Landgraf empfiehlt Herzog Ulrich sein Land für die Zeit seiner Abwesenheit

Erkundigung nach Herzog Ulrichs Stimmung hinsichtlich der Ratifikation sowie nach seiner Stellung zu Frankreich und Bayern

er rät dem Herzog, seine ihm treu gewesenen Diener zu belohnen

Verstimmung Ulrichs über den Kanzler Feige, namentlich wegen der vom Herzog an Hessen ausgestellten Verschreibung

März. Mißverständnisse infolge falscher Auslegung eines Briefes des Herzogs durch den Landgrafen. Dieser rät dem Herzog, vorsichtig im Vertrauen auf seine Umgebung zu sein. Er will sich beim Könige für Ulrich verwenden. Geldbewilligung der württembergischen Landschaft. Zusammenkunft aller Reichsstädte in Eßlingen. Ratifikation des Kaadener Vertrages durch die württembergischen Gesandten in Wien. Herzog Ulrich will den Vertrag halten. Seine Mißstimmung gegenüber Bayern. Er beabsichtigt, Mömpelgard einzulösen. Desertion der Knechte des Maximilian v. Eberstein, Werbungen des aus Frankreich zurückgekehrten Grafen Wilhelm von Fürstenberg. Der Landgraf befiehlt Alexander v.d. Tann, zu ihm nach Wien zu kommen. Herzog Ulrich ist bereit, während Philipps Abwesenheit Hessens Interessen wahrzunehmen, am 9. Mai nach Ladenburg zu kommen und die vier genannten Schiedsrichter entscheiden zu lassen. Differenzen des Herzogs mit dem Bischof von Speyer wegen Jurisdiktion, Zeremonien und Religion. Rekusation des Kammergerichtes. Anschlag des Dietrich Spedt auf Herzog Ulrich. Dieser bittet den Landgrafen, sich beim Könige für den in Eßlingen gefangen gesetzten Bastian Emhart zu verwenden. Quittung der Kanzlei zu Stuttgart über den Emfang mehrerer durch den hessischen geschworenen Boten Hans Schultheiß überbrachter Briefe. Aufenthalt des Herzogs Christoph in Frankreich, große Rüstungen des Königs Franz. Irrung zwischen Herzog Ulrich und der Stadt Ulm wegen des Geleites. Beredung des Landgrafen mit dem Rate König Ferdinands Hans Hofmann über Herzog Ulrichs Lage, Herzog Christoph, den Lehenempfang und Dietrich Spedt. Zeitungen. Philipp bittet Ulrich, Straßburg und die Städte zur Hilfeleistung gegen Münster aufzufordern

April. Abermalige Sendung Alexanders v.d. Tann von Wien aus zu Herzog Ulrich: Mahnung, die Belehnung beim Könige in eigener Person nachzusuchen, Ansetzung des Lehenempfanges auf den 6. Mai, Erstreckung des auf den 9. Mai festgesetzten Tages zu Ladenburg für den Fall, daß Herzog Ulrich sich selbst nach Wien begebe. Der Herzog verschiebt den Lehenempfang auf eine gelegenere Zeit. Beifall des Herzogs zu des Landgrafen offener Stellungnahme zum Evangelium beim Könige. Krankheit Alexanders v.d. Tann. Nr. 1394

Repräsentationen

Aktion Typ Bezeichnung Zugang Info
Detailseite Mikrofiche Akte
Detailseite Original Akte
Detailseite Nutzungsdigitalisat JPG Digitalisat vorhanden