HStAM Bestand 3 Nr. 3059

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Beschreibung: Sachakte

Identifikation

Titel 

Akten des Landgrafen Philipp: Briefwechsel mit Herzog Ulrich sowie den hessischen Räten in Stuttgart und Wien. - Dabei: Memorial eines Ungenannten (Johann v. Fuchsstein) an Heinrich Lersner und Heinz v. Lüder

Laufzeit 

Oktober - Dezember 1534

Vermerke

Enthält 

1534 Oktober. Geheime Botschaft Herzog Ulrichs an den Landgrafen durch Heinz v. Lüder. Er schreibt dem Kurfürsten von Sachsen, daß er den Tag in Fulda nicht persönlich besuchen und auch seinen Sohn Christoph nicht dahin abordnen wird. Zusammenkunft des Landgrafen mit dem Kurfürsten von Sachsen in Fulda

der Kurfürst äußert seinen Unwillen über das Ausbleiben einer württembergischen Gesandtschaft bzw. einer rechtzeitigen Entschuldigung. Der Landgraf entschuldigt den Herzog gegenüber dem Kurfürsten von Sachsen und rät dem Herzog, sich bei König Ferdinand, dem Kurfürsten und Herzog Georg von Sachsen zu entschuldigen

Angelegenheit des Wittums und des Dietrich Spedt

Verhandlungen wegen der Ratifikation des Kaadener Vertrages durch Ulrich. Anwesenheit eines Dieners des Herzogs Wilhelm von Bayern in Fulda in Sachen von dessen Schwester

Angelegenheiten derer v. Geroldseck und des Georg Heuß. Der Landgraf erbietet sich auf das von beiden Seiten erfolgte Ansuchen hin, weiter zwischen Bayern und Herzog Ulrich zu vermitteln. Übermittlung von Zeitungen Dr. Ecks an den Herzog. Gerücht von Werbungen des Max v. Eberstein. Sendung des Marschalls Hermann v.d. Malsburg, des Kanzlers Johann Feige und Rudolf Schencks zu Schweinsberg nach Stuttgart, um Herzog Ulrich zur Ratifikation des Kaadener Vertrages zu bewegen, und von da zu König Ferdinand, um im Namen des Landgrafen mit dem Könige zu verhandeln und die Ratifikation zu vollziehen

Stellung des Landgrafen zu Frankreich

Instruktionen für die Gesandten. Reichart Rinck bei Dr. Eck, der über eine Verleumdung des Landgrafen durch Herzog Ulrich berichtet. Der Landgraf rechtfertigt sich gegenüber dem Vorwurfe Herzog Ulrichs, daß der Artikel über die Lehenschaft Württembergs durch einen Brief des Landgrafen an seine Schwester (Herzogin Elisabeth von Sachsen) verschuldet sei. (Schreiben des Landgrafen vom 31. Oktober 1534, gedr.: Wille a.a.O. S. 342.)

November. Der Landgraf übersendet Herzog Ulrich und in Abschrift auch den hessischen Räten in Stuttgart ein Schreiben Dr. Ecks über die Vermittlung zwischen Bayern und Württemberg zur Beachtung. Restitution der Güter des 'Kleinen Hessen' (Kurts v. Boineburg) und des 'Langen Hessen' (Heinrich Treuschs). Zusammenkunft des Landgrafen mit Herzog Heinrich von Braunschweig

dieser hat sich erboten, mit zum Lehenempfang zu König Ferdinand zu reiten

der Erzbischof von Mainz ist bereit, sich gleichfalls anzuschließen, und Herzog Georg von Sachsen will seinen Sohn an seiner Statt senden

Gerüchte bei König Ferdinand über Bündnisverhandlungen Herzog Ulrichs mit den Schweizern und über eine gewaltsame Reformation in Württemberg

der Landgraf ermahnt Schnepf und Herzog Ulrich zur Toleranz in Glaubenssachen

er hofft auf Milderung der Vertragsartikel für Ulrich. Der Landgraf will sich für den Fall, daß er allein ratifiziert, weitere Verhandlungen mit dem Könige vorbehalten. Abneigung Herzog Ulrichs gegenüber dem Kanzler Feige und gegenüber Rudolf Sehende, Verdienst Hermanns v.d. Malsburg. Verhandlungen der hessischen Räte in Stuttgart. Herzog Georg von Sachsen hat durch die Schwester des Landgrafen vorgeschlagen, Herzog Christoph von Württemberg mit einer Tochter Herzog Heinrichs von Sachsen zu verheiraten

Dezember. Herzog Ulrich mißfallen die warnenden Briefe des Landgrafen. Kurfürst Joachim von Brandenburg und Herzog Georg von Sachsen sind verhindert, ihre Räte zu senden. Verhandlungen der hessischen Räte in Wien. König Ferdinand beabsichtigt, einen neuen Schwäbischen Bund zu errichten, auch die Reformation in Württemberg nicht zu hindern. Sendung der württembergischen Räte nach Wien. Verhandlung der hessischen und württembergischen Räte in Wien über die französische Angelegenheit

Verhandlungen mit v. Andelot. Erzbischof Johann v. Lund vermittelt zwischen König Ferdinand und Herzog Ulrich

er verwendet sich für den Landgrafen in der nassauischen Sache

die Möglichkeit eines engen Anschlusses an den Kaiser für den Landgrafen

die Verpflichtungen des Landgrafen gegenüber dem Schmalkaldischen Bunde, Holstein, Frankreich und Württemberg

der Landgraf verwendet sich für den Erzbischof bei Herzog Christian von Holstein. Einverständnis des Landgrafen mit einem Religionsfrieden bis zu einem künftigen Konzil. Er ermahnt seine Räte in Wien, alle gewaltsamen Maßnahmen gegen die Zwinglianer zu verhindern, da kein Glaubensunterschied zu ihnen bestünde, sie werden Kaiser und König gegenüber gehorsam sein

Übersendung des zwischen Melanchthon und Bucer getroffenen Vergleiches in Abschrift an die Räte

friedliche Absichten des Landgrafen, Entschuldigung gegenüber dem Könige wegen der Eroberung Württembergs. Bemühungen des Landgrafen in der münsterischen Sache

Ohne Datum (1534?). Ein Ungenannter (Johann v. Fuchsstein) rechtfertigt sich durch Heinrich Lersner und Heinz v. Lüder gegenüber dem Landgrafen und dem Herzoge von Württemberg wegen des Gerüchtes, er habe bei König Ferdinand um Dienst nachgesucht, wegen Differenzen mit dem hessischen Kammermeister und wegen der Beschuldigung, daß er mit Fürstenberg, Zwingli, Straßburg und der Eidgenossenschaft in des Landgrafen Namen verhandelt hätte

Repräsentationen

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