HHStAW Bestand 1 Serie ...

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Beschreibung: Stück-Serie

Identifikation (kurz)

Titel 

Sophia Florentina verwitwete Gräfin von Wied-Runkel, geb. Gräfin zur Lippe, Runkel, als Vormund ihres Sohnes Johann Ludwig Adolph Graf von Wied-Runkel, dann Johann Ludwig Adolph Graf von Wied-Runkel, Dierdorf, dann Christian Ludwig Graf von Wied-Runkel, Runkel, Carl Ludwig Friedrich Fürst von Wied-Runkel, Dierdorf gegen Elisabeth [Catharine] verwitwete Fürstin von Nassau-Hadamar, geb. Landgräfin von Hessen [-Rheinfels-Rotenburg], dann Johann Philipp Eugen Graf von Merode, Marquis von Westerloo als Kurator seiner Ehefrau Charlotte Wilhelmine Amalie, geb. Fürstin von Nassau-Hadamar, dann Franz Georg Erzbischof von Trier als Vormund der Kinder Westerloos, dann Johann Wilhelm August Graf von Merode, Marquis von Westerloo, Wetzlar, dann NN Gräfin von Merode, Marquise von Westerloo für ihren Sohn Carl, Brüssel, dann Marie Josephine Gräfin von Lannoy, geb. Gräfin von Merode, Brüssel, Nikolaus Leopold Fürst von Salm-Salm, Schloß Hoogstraten, Wilhelm Friedrich Fürst von Salm-Salm, Wien, Ludwig Carl Otto Fürst von Salm-Salm, Wilhelm V. Fürst von Oranien-Nassau-Diez, Constantin Alexander Fürst von Salm-Salm, Anholt, dann Maximilian Friedrich Erzbischof von Köln, Friedrich II. König von Preußen, Carl Theodor Pfalzgraf bei Rhein als ausschreibende Fürsten des niederrheinisch-westfälischen Kreises; als Kommission: Bürgermeister und Rat der Stadt Frankfurt

Laufzeit 

1375, 1713-1798

Vermerke

Enthält 

Quad. 2, 3: Teilungsvertragsauszüge (1595, 1599)

Quad. 6: Obligation betr. Obertiefenbach (1648)

Quad. 18: Kaufvertrag betr. Obertiefenbach (1649)

Quad. 20, 25: Vergleich Nassau-Hadamar gegen Wied (1650)

Quad. 26: Kaufvertrag Nassau gegen Schupbach (1650)

Quad. 27: Kaufvertrag Nassau-Hadamar gegen Heckholzhausen (1650)

Quad. 28: Tauschvertrag Nassau gegen Schupbach (1678)

Quad. 30, 31: Lehnsbriefe (1661, 1681)

Quad. 54: Beitragsliste für niederrheinisch-westfälischen Kreis (1708)

Quad. 59: Kaufvertrag betr. Seck, Stöcken (1637)

Quad. 60, 61, 63: Quittungen (1644, 1649, 1650)

Quad. 62: Zustimmung betr. Verkauf Obertiefenbach (1650)

Quad. 65, 66, 104, 148, 149, 165: Stammbäume Wied (o.J.)

Quad. 103: Vertrag Wied gegen Westerburg betr. Seck (1599)

Quad. 105: Vertrag Nassau gegen Wied betr. Heckholzhausen, Schupbach (1599)

Quad. 109, 175 b: Vergleich Westerburg gegen Runkel (1447)

Quad. 112: Auszug Villmarer Vertrag Westerburg gegen Wied (1538)

Quad. 113, 175 d: Auszug Limburger Vertrag Westerburg gegen Wied (o.J.)

Quad. 114, 124, 125: Lehenbriefe (1639, 1375, 14050; Quad. 144-146: Verträge betr. Obertiefenbach (1649, 1650); Quad. 154: Obligation (1729)

Quad. 175 a: Wiedischer Erbteilungsvertrag (1595)

Quad. 175 c, 178: Villmarer Vertrag (1538)

Quad. 184 f, g, 259, 271, 322, 323, 324, 325: RKG-Urteile (1767, 1771, 1772, 1755, 1768, 1770, 1785)

Quad. 254: Runkeler Kriegsrechnung (ab 1713)

Quad. 266: Vergleich Erbfolge Wied (1692)

Quad. 285, 286: Auszüge Obertiefenbacher Gemeindequittungsbuch (1749-1770)

Quad. 360: Deduktion (o.J.)

Nr. 2193-2195: umfangreiche Kommissionsakten mit Beilagen, darin u.a. Rechnungen (1786)

Sachverhalt

Sachverhalt 

Anspruch auf Erstattung der von Wied für das Gericht Seck, welches bei der Teilung des Bifangs im Jahre 1599 an Wied gefallen, bald darauf von Wilhelm Graf von Wied an Leiningen-Westerburg und von Leiningen-Westerburg an Nassau-Hadamar verkauft worden, weiterhin, ohne dazu verpflichtet zu sein, geleisteten Reichsmatrikularbeiträge und andere Reichsasten, welche die Erwerber nicht übernommen hatten; für den Fall, dass die geleisteten Beiträge nicht erstattet werden, Anspruch darauf, Seck zurückkaufen zu dürfen, Anspruch auf Wiedereinräumung der Gemeinde Obertiefenbach, welche zunächst von Friedrich, dann von dessen Bruder Moritz Christian Grafen von Wied für zwei Darlehen von 200 bzw. 1000 Reichstaler in den Jahren 1638 und 1648 an Nassau-Hadamar verpfändet worden war und welche dann im Jahre 1649 Moritz Christian, der den Pfandlösungstermin nicht einhalten konnte, für 11000 Reichstaler auf Grund der kriegsbedingten Entvölkerung weit unter dem objektiven Wert verkaufen mußte, weil der Kaufvertrag unwirksam war, da Wied beim Verkauf nicht nur übervorteilt, sondern sowohl der Konsens des Lehensherrn Nassau-Hadamar nicht ausdrücklich, als auch der Konsens der wiedischen Agnaten für den Verkauf nicht erteilt worden war, zudem der Käufer sich vertragswidrig verhalten hat, weil er nicht nur Teile des Kaufpreises nicht entrichtet, sondern dem Vertrag zuwider Obertiefenbach rekatholisiert bzw. die Ausübung der reformierten Konfession behindert hat, zudem die früher von Wied einigen Gütern zu Obertiefenbach verliehenen Freiheiten aufgehoben hat und für Obertiefenbach zu leistende Reichsabgaben weiterhin Wied-Runkel gezahlt hatte, die mittlerweile in der Höhe den Kaufpreis mehrfach übertreffen; Anspruch auf Ersatz der von Wied für Seck und Obertiefenbach geleisteten Reichsabgaben, wohingegen die Beklagten als Inhaber der strittigen Gemeinden einwenden, dass die Kläger in bezug auf das Gericht Seck sich mit eventuellen Eviktionsansprüchen an Leiningen-Westerburg, von dem Nassau-Hadamar es ohne Beschwerungen erworben hatte, halten muß, in bezug auf Obertiefenbach aber der Kauf mit allen erforderlichen Genehmigungen rechtmäßig vonstatten gegangen und der Kaufvertrag ordnungsmäßig erfüllt worden war; Anspruch gegen die ausschreibenden Fürsten auf Vollstreckung der ergangenen RKG-Urteile