UniA Marburg Bestand 305 r Serie 2

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Beschreibung: Stück-Serie

Identifikation (kurz)

Titel 

Hospitalrechnungen

Laufzeit 

1673-1700, 1702-1873

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen 

Die Geld- und Fruchtrechnung des Hospitals St. Elisabeth des Deutschen Ordens vermerken die Geldeinnahmen aus den Erbzinsen aus Marburg und Umgebung, von Pfründern, für Totengeläut in der Elisabethkirche und aus dem Klingelbeutel sowie für das Verleihen der Hospitalpferde. An Ausgaben fielen die Lohnzahlungen an die Bediensteten, für Verpflegung und für Almosen an. In der Fruchtrechnung sind die Getreideeinnahmen aus Abgaben sowie dem eigenen Anbau und die entsprechenden Ausgaben für eigenen Verbrauch und das Vieh vermerkt; hier angeschlossen ist auch die Federviehrechnung.
Nach der Aufhebung des Deutschen Ordens 1809 wurde das Gebäude mit dem zugehörigen Besitz an die Universität übergeben. Am 2. Juli 1811 wurde dieser Fonds per Dekret an die Universität überwiesen, die am 27. September davon förmlich Besitz ergriff. Bis zum 1. Oktober wurden die Pfründner des Hospitals noch verköstigt, dann zogen sie aus und erhielten anstelle von Kost und Logis eine Pension, die wegen nicht ausreichender Einkünfte des Hospitals von der Staatskasse bezahlt wurden.
Die Einnahmen aus Zeitpacht und Miete sowie Grundabgaben aus Marburg und Umgebung, aus verkauften Getreideeinnahmen, Zinseinnahmen aus verliehenen Kapitalien und einige weitere Einnahmen wurden weiterhin abgerechnet und für Entschädigungen für die ehemaligen Pfründner, Brennholz, Besoldungen und Verköstigungen des Personals der medizinischen und der chirurgischen Klinik sowie zeitweise für die Verpflegung der Kranken und für Arznei ausgegeben.