1730
1847
Quelle: Archiv des LWV Bestand 13
Dittmar, Justus Christoph
Rotenburg
M
Soldat
hatte als Leutnant im Infanterie-Regiment des Prinzen Maximilian gedient; Erkrankung hatte sich erstmals geäußert, als er 1730.01.28 durch Heldra im Amt Winfried gekommen war und von dem dort im Quartier liegenden Cornet Schnabel vom Boyneburgischen Regiment angesprochen worden war; hatte den Cornet "ohne einigen Wortwechsel nicht nur sogleich durch und durch gestochen, sondern auch deßen Hauswirth den dasigen Schultheißen Christoph Rathgeber, welcher auf den entstandenen Lerm dem Cornet zu Hülff kommen wollen, gleichfalß einen sehr gefährlichen Stich beygebracht"; war anschließend in Arrest genommen worden; im Arrest war er in "völliges Delirium und Raserey gefallen"; war zwar nicht mittellos, hatte von seiner Schwester Barbara Sophia, der Ehefrau des Kaufmanns Collmann, 200 rt als Erbanteil am elterlichen Haus erhalten, aber sein Bruder Johann Caspar Dittmar, Akziseschreiber zu Rotenburg, bestand darauf, dass das Regiment die Kosten der Verpflegung übernahm, da die Kleidung des Bruders und sein silberner Degen beim Regiment geblieben waren; 1730.12.19 aufgenommen
Raserei
Delirium
Furor
Schreiben 1731.06.06 von Amtmann Wenderoth zu Rotenburg an Küchenmeister Döll bzw. Obervorsteher von Urff zu Haina
Konzept Schreiben ohne Datum von Obervorsteher von Urff an König Friedrich
Begleitschreiben 1730.12. von C. Debacken zu Eschwege an Obervorsteher von Urff
Schreiben Kassel 1730.09.07 von Prinz Maximilian, Generalleutnant v. Boyneburg, Geh.Rat und Obermarschall Baron Kettler u. a.
Schreiben 1731.01.16 von Amtmann Wenderoth zu Rotenburg
Schreiben 1730.07.24 der Generalkriegskommission in Kassel
Reskript 1730.11.16 mit Befehl, sich nach dem Vermögen des Obristen zu erkundigen
Datum Reskript Kassel (im Namen des Fürsten von Landgraf Wilhelm VIII. und Geh. Rat von Dörnberg): 1730.11.16; Anstalten: Haina; Zahlungsbetrag: gratis; Art der Aufnahme: extra ordinem
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