Verkauf einer Rente durch Balthasar Ritz ufm Trätz an die Fuldaer Jesuiten
1631 August 10
So geschehen uff St. Laurentij tag im Jahr nach der Jungfräwlichen geburt 1631.
Balthasar Ritz ufm Trätz bekennt, daß er und seine Frau Elisabeth (Else) mit Zustimmung ihres Lehensherrn dem Rektor des Jesuitenkollegs St. Peter in Fulda, P. Johann Copper, einen jährlichen Zins von 5 Gulden auf ihrem Gut auf dem Trätz, auf einer Wiese, unter der großen Ahlers wiesen von Jörg Wiegand (Wigandt) gelegen, die 1 Fuder Heu bringt, und auf 4 Wiesenflecken in der Maberzeller Au, die 3 Fuder Heu bringen, für 100 Gulden wiederkäuflich verkauft haben.
Hans Rauchiegel (Rauchygel) und Sturm Schneider, Vögte der Freiherren von Boyneburg zu Laßhausen (Bemmelburgischen Freyherren und Laßhausischen Junckeren) in Großenlüder, der Lehensherren der Verkäufer.
Ausfertigung; Pergament. Abmessungen: 39 : 15,4 cm, Umbug 2,3 cm. Siegel: 1) ab, Pressel. 2) stark beschädigt, grün, unkenntlich.
Josef Leinweber, Regina Pütz (Bearb.), Regesten der Urkunden in der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Fulda (1231-1898), Frankfurt a.M. u.a. 2004, Nr. 179.
Vgl. JESTAEDT, Geschichte, 65 und Anm. 7 (Hs. 685); vgl. BBPS, Hs. 685: 1631 Balthasar Ritz leiht 100 Gulden.
Die Urkunde liegt im Bischöflichen Priesterseminar Fulda unter der Signatur Urk. 1641.
Link: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v6428909