Verkauf einer Rente durch Klaus Rabe zu Ziegel an die Fuldaer Jesuiten
1617 Mai 1
So geben und geschehen <..> Walpurgis 1617.
Klaus (Clas) Rabe zu Ziegel und seine Frau Katharina (Catharina) bekennen, daß sie dem Rektor des Jesuitenkollegs St. Peter in Fulda, P. Gottfried Lemius, einen jährlichen Zins von 3 Gulden auf ihrem halben Fischwasser im sogenannten Haupt stück für 60 Gulden, welche Summe sie dem Kolleg für eine Wiese in der Bronzeller (Brontzeller) Gemarkung schulden, wiederkäuflich verkauft haben.
Otto Heinrich von Calenberg, Werkmeister und Siechmeister des Stifts Fulda und Propst zu Thulba als Siechmeister, da das Fischwasser Lehen der Siechmeisterei ist.
Ausfertigung; Pergament beschädigt, Textverlust. Abmessungen: 30,1 : 21,7 cm, Umbug 2 cm. Siegel: Rest, braun, Wappen: gespalten, rechts schrägrechter mit einem Greif belegter Balken, links zwei gekreuzte Streitkolben (Morgenstern) überhöht von einer Rose, wie 1620 Juni 29 (Nr. 1577).
Josef Leinweber, Regina Pütz (Bearb.), Regesten der Urkunden in der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Fulda (1231-1898), Frankfurt a.M. u.a. 2004, Nr. 160.
Vgl. NIEDERQUELL, Kanoniker, 89 zu Jodokus von Calenberg (1534-1591): "Schräglinksbalken". Siegel KNESCHKE, Adels-Lexikon, 2, 197f., vgl. KÖHLER, 1200 Jahre Thulba, 87, zum Wappen am Hauptportal der Kirche
Vgl. 1504 Dezember 13 und 1519 Dezember 21.
Die Urkunde liegt im Bischöflichen Priesterseminar Fulda unter der Signatur Urk. 1590.
Link: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v6428862