Regelung zu Einkünften aus einer Saline durch Heinrich Schenkel und seine Frau Gela an Gerhard von Dietz als Kaplan des Altars der hll. drei Könige in der Pfarrkirche Fulda
1333 November 2
1333 an dem dinstage nach aller heiligen dage.
Heinrich Schenkel und Gele (Gela), seine eheliche Wirtin zu Salzungen (Saltzungen), bekennen, daß sie und ihre Erben Herrn Gerhard von Dietz (Gerhart von Dytze) oder seinen Nachfahren als Kaplan des Altars der hll. Dreikönige [in der Stadtpfarrkirche zu Fulda] 6½ Pfund Heller auf den Sonntag zu Mittfasten, 3 Pfund an St. Michael, 3½ Pfund Heller von der halben Sole zahlen. Wenn Schenkel nicht binnen einer Frist von 14 Tagen gezahlt hat, soll er das Geld leihen (zu den Juden nemen). Die Zinsen soll er oder wer die Sole hat zahlen. Hat er binnen zwei Monaten nicht gezahlt, fällt die Sole wieder an den Altar zu den Drei Königen.
Reinhard von Erfurt (Erfurthe), [Konrad?] Allmenhausen (Almenhusen), Heinrich Sasse, Heinrich (Heylo) Apth; vgl. MÖTSCH, Frauenklöster, A 134, S. 61.
Stadt Salzungen.
Ausfertigung; Pergament. Abmessungen: 25,8 : 17,4 cm, Umbug 1,4 cm. Siegel: Wie 1329 März 18 (Nr. 19); braun, rund, 6 cm, beschädigt, im Siegelfeld der hl. Simplicius, in der Rechten einen Stab, in der Linken ein Buch. U.: SIGI[LLVM] CIVITATIS . IN . SAL[Z]VNGEN.
Josef Leinweber, Regina Pütz (Bearb.), Regesten der Urkunden in der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Fulda (1231-1898), Frankfurt a.M. u.a. 2004, Nr. 20.
Siegel vgl. MÖTSCH, Frauenklöster, Nr. A 146, S. 66.
Die Urkunde liegt im Bischöflichen Priesterseminar Fulda unter der Signatur Urk. 1704.
Link: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v6428762