Verkauf eines Zinses an Grete und Heinrich Wigand durch das Kanonikerstift in Hünfeld
1479 Juli 8
Datum anno domini [1400] septuagesimo nono off sant kilians tag des heiligen bischoffs und mertelers
Johann, Dekan, und das Kapitel des Stifts Heiligkreuz in Hünfeld bekunden, dass sie an Grete Wigand und ihren Sohn Heinrich, beide wohnhaft in Hünfeld, einen Zins von 10 Schock Fuldaer Währung für 100 Gulden Frankfurter Währung verkauft haben. Der Zins ist jährlich auf Kiliani [8.7.] in der Stadt Hünfeld fällig. Die Kaufsumme wurde gänzlich bezahlt und die Käufer der Schuld quit, ledig und los gesprochen. Dekan und Kapitel haben von der erhaltenen Summe eine Schuld von 5 Gulden bei der Pfarrkirche in Fulda ausgelöst. Die Verkäufer können den Zins jederzeit für 100 Gulden wieder zurückkaufen. Die bis dahin fälligen Zinsen müssen zuvor jedoch bezahlt worden sein. Mit dem Wiederkauf wird dieser Brief ungültig.
Der Aussteller mit dem Konventssiegel
Zeitgleiche Abschrift, Papier, deutsch
Die Urkunde liegt in der Hochschul- und Landesbibliothek Fulda.
Link: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v6159140