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HHStAW Bestand 40 Nr. U 379

Beschreibung

Identifikation (Urkunde)

Kurzregest

Hermann genannt Zeuzheimer ('Zuzhemmer'), Sohn des + Hermann von Zeuzheim, weiland ('bewilen') Bürger zu Limburg, verkauft Henne, Sohn des 'Clas' auf dem Graben, + Bürger zu Limburg, und dessen Erben für eine Geldsumme, die dieser ihm bezahlt hat, 1 Mark Limburger Währung ewiger Gülte, die er mit Halm und Mund aufgetragen hat, wie zu Limburg und wo das Gut liegt, rechtsüblich ist. Er hat die Gülte angewiesen auf all sein Gut, geteilt und nicht geteilt, untersucht ('besucht') und nicht untersucht, und auf alles Gut, das ihm ansterben wird, nämlich auf seinen Anteil an folgendem Gut: an 1 Morgen Weingarten, der vor der Brücke ('zuo der brucken uoz') an dem Berge zwischen dem Weingarten der Herstulschen und dem Weingarten des 'Heynzce' Honne liegt und 6 junge Heller zu Invokavit ('uf den grosen sundag') zinst; an dem Haus und Garten, die an dem Graben vor der untersten Pforte nach ('gen') Dietkirchen ('Dykirgen') liegen und 1 Sester Weizen und 1 Hälbling ('hellinc') zinsen; an den Garten, der an 'Suren' Garten auf dem 'Wasem' liegt und auf den Kreucher Weg stößt; an einem Stück Land, das am Elbbach ('uf der Elben') am Stück der Herstulschen liegt; an einem Stück Land, das oberhalb Kreuch ('Kreuge') liegt und auf die Wegscheide ('wescheide') der Elzer und Hadamarer Wege stößt; an dem Haus, das in der 'Drenckegaßen' liegt und 1/2 Mark zinst; an dem dahinter gelegenen Haus; an dem Hof nebst zugehörigen Gütern zu Hundsangen, der 2 Achtel Korn zinst; an dem Malter Korngülte, der ihm und seiner Schwester Katherine zu Meilingen fällt; an 1/2 Mark Gülte, die er und seine vorgenannte Schwester vor der Hammer ('Hamer') Pforte an dem neuen Graben liegen haben und von denen 'Sranz' oder dessen Erben einen Teil und die, denen er das Gut verliehen hat, den andern Teil entrichten; an der Besserung, die er und seine vorgenannte Schwester auf Wigant Schillings Haus haben in der Gasse, wo man von Kune 'Naylis' Haus 'gen der schoppen' geht. Er verpflichtet sich zugleich für seine Erben, die Gülte jährlich am 8. September zu entrichten. Bei Lieferungsversäumnis können der Käufer oder dessen Erben dem Schultheißen 7 Pfennig oder außerhalb der Stadt den Amtleuten das dort in dem Gericht übliche Geld geben, damit sie sogleich seinen Teil des Gutes zugesprochen erhalten. - Siegel des Henne von Nauheim ('Nu-'), Schöffe zu Limburg.

Datierung

1359 Oktober 31

Originaldatierung

D. 1359, in vigilia omnium sanctorum

Vermerke (Urkunde)

Formalbeschreibung

Ausfertigung, Pergament mit einem Siegel, Durchmesser 2,2 cm, im Siegelfeld ein Dreiecksschild, siebenfach gesparrt, Umschrift: (+ 'S(IGILLVM)) JOHANNIS DE NVHIE(M)'. - Rückvermerke (um 1400): 1.: 'L(ittera) de vinea Hertwini Esiln et Winrich et de orto Winrich in Creuche'. 2.: 'Ex parte domini Nycolai Pistoris'

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen

Struck, Chorherrenstift St. Georg Limburg, Nr. 486

Repräsentationen

Typ Bezeichnung Zugang Info
Original Urkunde