1321 März 13
Datum a. d. 1321, 3. idus marcii.
X 2 Kloster Haina
Der Priester Helwig, vordem Pleban zu Wohra (Wara), stiftet zu seinem, seiner Vorfahren und Wohltäter Seelenheil zwei mit seinem eigenen Geld erkaufte Hufen in Dorf und Gemarkung Odersdorf zur Ausstattung des der heiligen Margareta geweihten Altars in der Kapelle des Klosters Haina auf der Heide (merica) zu Frankenberg. Für die ihm und seinen Eltern bewiesene Gunst überträgt er dem Kloster den Patronat des Altars. Der mit dem Altar beliehene Weltpriester soll dort täglich die Messe lesen und für ihn bitten. Der Abt soll den Altar zunächst dem von Helwig bei seinem Tode angerufenen Priester verleihen. Nach dessen Tod ist binnen eines Monats ein neuer Priester zu bestellen. Bei Abtsvakanz kann der Konvent einen Mönch mit der Versehung des Altars betrauen. Versäumt der ortsanwesende Abt die rechtzeitige Bestellung des Priesters, so fällt der Patronat dem Bürgermeister der Stadt Frankenberg zu. Wird das Kloster in der Ausübung des Patronatsrechts gehindert, so kann der Abt den Altar ebenfalls durch einen Mönch versehen lassen. Helwig vermacht seine sämtlichen Güter von Todes wegen dem Kloster Haina, dessen Konvent seiner in seinen Gebeten gedenken soll.
Stadt Frankenberg und der Abt von Haina, der ihn mit Bürgermeister und Schöffen bei der Abfassung beraten und unterstützt hat
Ausf., lat., Perg. — Beide Sg. anh. 1. RundSg.der Stadt Frankenberg; 2. spitzov. Sg. des Abts aus rotemWachs
Klosterarchive 6 Nr. 335
Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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Original | Urkunde |
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