1300 März 6
Actum et d. Mo CCo IXo, dominica reminiscere
Rorich, Ritter, genannt von Burbach (-pach), und seine Frau Petrissa bekunden mit ihrem Sohn Rorich, daß sie von Abt und Konvent von Marienstatt(de loco sancte Marie) gewisse Güter an Ackerland bei Burbach gegen 4 Schilling Gülte empfangen haben, die sie jährlich aus ihrem Hof (curia) zu Burbach nach Kirburg (-perch) zu Martini auf eigene Kosten in der Münze, welche das Kloster von seinen Hofleuten (colonis) bei Kirburg zu Martini zu erhalten pflegt, entrichten sollen. Verkaufen sie den Hof Burbach oder teilen ihn unter mehrere Erben, so sollen sie dafür sorgen, daß einer der Erben des Hofes zur Zahlung der Gülte verpflichtet bleibt.
Siegel ihres Herrn, des Grafen Johann von Sayn, und der Ganerben (universitatis illorum) von Seelbach.
Ausfertigung Pergament W 74,150 mit beiden Siegeln: 1. Versehrtes Reitersiegel nebst Rücksiegel des Grafen von Sayn. 2. Durchmesser 4,2 cm, im Siegelfeld ein Schild, der im kreuzweis schräg schraffierten Feld drei zu einem Schrägbalken angeordnete Würfel (Rauten) zeigt, Umschrift: + S(IGILLVM) (..)VERSITATIS DE SELBAH. - Rückvermerk (15. Jh.): Burpach parrochia Kirpurch. - Kopie Papier (um 1700) W 74,1380, beglaubigt durch den kaiserlichen Notar Johann Eberhard Petzmann von Cleve
Struck, Kloster Marienstatt, Nr. 192
Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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Original | Urkunde |
Link: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v495286