1170 Juli 25
Acta sunt hec anno Dominice incarnationis M°C°LXX°, indictione IIIa regnante domino Frederico Romanorum imperatore gloriosissimo anno regni eius XVIII° imperii vero XV° feliciter amen; datum Frankenfurt VIII° Kalendas Augusti
Acc. 45/1900
Kaiser Friedrich [I.] beurkundet einen Gütertausch, der zwischen den an den Hof gekommenen Fürsten Burchard [von Nürings], Abt von Fulda, und Landgraf Ludwig [von Thüringen] vorgenommen worden ist. Der Tausch ist erfolgt, nachdem Abt Burchard nach Beratung mit dem Kaiser sowie den Eigenleuten und Ministerialen seines Klosters das zuvor an Graf Hermann von Orlamünde verlehnte Allod in Creuzburg nach dessen Rückstellung an seine Abtei an den Landgrafen, dessen Gemahlin Jutta und dessen Söhne zu freiem Eigen übertragen hat, wofür der Landgraf mit Zustimmung des Vogtes Rudolf von Ziegenhain an Fulda sein Allod in (Wuodenesberg) [wohl: Gudensberg] sowie Einkünfte von jährlich acht Pfund in [Wüsten-]Streu (villa Strowe) [wüst im Quellgebiet der Streu, Lkr. Meiningen] und drei Pfund aus Ettenhausen (villa Hattenhusen) übergeben hat. Ankündigung der Unterfertigung. Siegelankündigung. Strafandrohung von 100 Pfund Gold, zahlbar zur Hälfte an die Kammer und an den Geschädigten. Ausstellungsort: Frankfurt. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Kanzler Heinrich in Vertretung des Christian [I.] von Buch, Erzbischof von Mainz
Philipp [I. von Heinsberg], Erzbischof von Köln
Bischof Eberhard von Bamberg
Bischof Gero von Halberstadt
Herzog Heinrich [der Löwe] von Bayern und Sachsen
Pfalzgraf Otto von Wittelsbach
Graf Emicho von Leiningen
Graf Boppo von Hollende [auch: von Ziegenhain]
Graf Rudolf von Ziegenhain und sein Bruder Graf Gozmar
Graf Boppo von Hanstein
Graf Berthold von Schauenburg
Graf Eberhard von Sayn
Graf Albert von Ballhausen und sein Sohn Konrad
Marquard von Grumbach, Siboto von Frankenstein
Ausfertigung, Pergament, durchgedrücktes Siegel
MGH DD F I, Nr. 570; Regest: RI IV, 2, 3, Nr. 1893; Regesta Thuringiae II, S. 74, Nr. 401
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Da der in der Zeugenreihe genannte Bischof Eberhard von Bamberg bereits am 17. Juli 1170 verstorben ist, könnte hier eine uneinheitliche Datierung anzunehmen sein, vgl. MGH DD F I, Nr. 570 nach Regesta Thuringiae II, Nr. 401.
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