1668 März 8
So geschehen Fuldt den achten tag monaths Martii im sechszehenhundert acht undt sechzigsten iahren
Georg Heinrich Levin von Heldritt auf Weimarschmieden (Weymerschmitten), Helmershausen (Helmershaußen) und Gangolfsberg (Gangolffsberg) [Stadt Wuppertal ?], bekundet für sich, seine Ehefrau und seine Erben, dass er Joachim von Gravenegg, Abt von Fulda, und dem Kloster Fulda seine Einkünfte in Gotthards (Godthardts) im Amt Bieberstein (Bibrastein) sowie in Spahl (Spala) und Morles [im Amt Rockenstuhl] dauerhaft für 350 Gulden guter, üblicher Fuldaer Währung, jeder Gulden im Wert von 42 Böhmischen [Groschen], verkauft hat. Die Einkünfte sind zuvor aus dem originalen Zinsregister abgeschrieben und von einem Notar in einem Vidimus verzeichnet worden; das Vidimus hat der Abt erhalten. Die 350 Gulden hat der Abt durch seine Küchenmeisterei bezahlen lassen. Georg Heinrich Levin von Heldritt sagt für sich, seine Ehefrau und seine Erben den Abt von der Zahlung los und weist ihn in den Besitz der verkauften Einkünfte ein. Er verzichtet auf alle Ansprüche auf die Einkünfte und die Einlegung jedweder Rechtsmittel. Etwaige Ansprüche fremder Personen auf die verkauften Einkünfte wird er auf eigene Kosten begleichen. Ankündigung von Unterfertigung und Besiegelung. Handlungsort: Fulda. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers)
(Kauffbrieff uber die erkauffte heldrittische lehnschafften undt zinßgefäll) (im amte Biberstein und Rockenstul [von anderer Hand nachgetragen])
[Fehlt]
Georg Heinrich Levin von Heldritt
Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel
Die Unterfertigung Georg Heinrich Levins von Heldritt wird angekündigt, fehlt jedoch.
Die Orte Spahl und Morles lagen im Amt Rockenstuhl, wie dem Rückvermerk zu entnehmen ist.
Böhmische Groschen sind auch als Prager Groschen bekannt.
Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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Nutzungsdigitalisat | JPG | ||
Original | Original |
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