Die verwitwete ('quondam') Gräfin von Leiningen schenkt zum Seelenheil ihres + Gemahls, des Grafen Friedrich von Leiningen, dem St. Georgenstift in Limburg ('Lenburch') von ihrem Allod im Lahngebiet ('in partibus Logene') eine Hufe mit einem jährlichen Zins von 1/2 Mark. Da sie den Übergang jenes Allods auf Herrn Friedrich, einst von Hartenburg ('-berch') genannt, jetzt Grafen von Leiningen, und auf den Grafen von Saarbrücken ('Sarebruchen') vorgesehen hat, hat sie deren Zustimmung eingeholt. - Es siegeln die Austellerin und auf ihre Bitte der Graf von Leiningen zugleich für seinen Bruder, den Grafen von Saarbrücken.
[um 1220]
Herr Helger von Frankenstein ('-ch-') und Herr Godebert von Leiningen
Ausfertigung, Pergament. Von den zwei Siegeln an gelben Seidenfäden das 1. ab, das 2. Siegel ein abgerundetes Dreieck (linke Hälfte ab) etwa 5,3 cm lang, im Siegelfeld: drei Adler (2:1); Umschrift: '+ S(...)RIH VON LININGEN'. - Rückvermerk (14. Jh.): 'Testamentum comitisse de Liningen'. - - Druck: Kremer, Or. II, 261 Nr. 184 auch mit dem Datum: etwa 1220. - Die Abfassungszeit ergibt sich aus dem für die Ausstellerin und ihren Gemahl zu erschließenden Todesjahr, vgl. E. Brinckmeier, Genealog. Gesch. I,33 f., der aber (S. 35) unsere Urkunde irrtümlich für datiert hält
Struck, Chorherrenstift St. Georg Limburg, Nr. 18
Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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Original | Urkunde |
Link: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v4680842