Besitzübereignung an Kloster Ahnaberg
1385 April 16
Gegeben 1385, an suntage, als man singit misericordia domini.
Hermann, Landgraf zu Hessen, gibt die 2 Häuser, Hof, Grund, Hofstätten, und was darin begriffen ist, die ehemals † Wernher Vernegerstin gehörten und gegenüber dem (gegin deme) Kloster zu dem Ahnaberg (Anenberge) in seiner Stadt Kassel (Cassel) zwischen des Herrn Johann Wymar Haus und Mulich gelegen sind, frei und ledig von allem Geschoß, Wacht, Burgwerke und allen Diensten dem Propste, der Priorin und dem Konvente zu Ahnaberg zu ewigem Besitz und setzt sie in die Gewere zum Entgelt für den Schaden, den sie genommen haben in ihrem Vorwerke 'mit abebrechende und vorgrabinde' vor der Stadt Kassel. (1)
Rückw. Rubrum des 15. Jahrh.: Der briff ubir Verngestin huse. - Signaturen: 27 und Cassel Erbe 3.
der Aussteller
Ausfert. Pergt., das kleine Siegel des Landgrafen an Pergamentstreifen anhängend.
Gedr.: Lennep, Landsiegel-Recht cod. prob., S. 535 Nr. 227; im Auszuge ZHG. NF. 3, S. 42 Anm. -Regest Schultze Nr. 301
(1) Aus Anlaß der Befestigung von Kassel und der Umlegung der Ahna. Sommer 1385 fand die Belagerung von Kassel statt. Vgl. Hess. Congeries ZHG. 7, S. 331; ZHG. NF. 3, S. 41 ff.; Piderit-Hoffmeister, Gesch. v. K., S. 35f.
Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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Original | Original |
Link: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v4638359