Mathias von Aull ('Auwel') und seine Frau Gele bekunden, daß sie das Ohm Weingülte Diezer Maßes, das die + Else von Laurenburg, Nonne zu Dirstein, von ihnen für 15 Gulden gekauft hat und für das sie ihr Haus mit Hof und Scheuer nebst Zubehör zu Aull bei der Kirche und ihren Weingarten am ('in der') Bach bei Peter, Hermann Mulners Sohn, mit Ausnahme des angrenzenden, von ihnen gekauften Weingartens zu Unterpfand gesetzt haben, in fränzischem Wein ('frenczch wins') jährlich im Herbst auf Lebenszeit Gertrud von Staffel, Nonne zu Dirstein, und danach dem Kloster Dirstein ins Siechhaus entrichten sollen, da die vorgenannte Nonne Else so darüber verfügt hat. Sie haben Weingülte und Unterpfand mit Halm und Mund aufgegeben und aufgetragen, wie in der Grafschaft Diez rechtsüblich, und geloben Währschaftsleistung, wie im Lande rechtsüblich. Sie können die Gülte jährlich in den heiligen Weihnachtstagen mit 15 Gulden Limburger Währung ablösen. - Die Aussteller bitten den ehrbaren ('frommen mann') Hartrad von Dehrn um sein Siegel, das er ankündigt.
1389 Juni 2
D. in crastino Nycomedis martiris 1389
Ausfertigung, Pergament mit kleinem Bruchstück des Siegels. - Rückvermerk (15. Jh.): 'Zo Auwel. Diß ist van eyner amen wyns zo Auwel'. - Kopie, Papier (17. Jh.) W 21, Kopiar 3 Blatt 14. - Kopie, Papier (18. Jh.) W 21, Kopiar 5
Struck, Benediktinerinnenkloster Dierstein, Nr. 613
Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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Original | Urkunde | ||
Sicherungsfilm | konvertierter Rollfilm (1993) |
Link: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v4355084