[1011] Juni 14
Scripta sive data XVIII Kalendas Iulii anno primo pontificatus domni Erchanbaldi archiepiscopi qui est annus DCCCCLXXXVI ab incarnatione Domini indictione VII; actum Fulde
Erkanbald, Erzbischof von Mainz und Prokurator des Klosters Fulda, lässt auf Bitten des Grafen Lando, Vogt von Fulda, zur Vermeidung von Streit die Grenzen der Vogtei dieser Kirche feststellen, die sie zur Zeit Sigiharts, Abt von Fulda, nach dem Zeugnis noch lebender Greise gehabt haben. In der Grenzbeschreibung genannte Orte und Flüsse: die Jossa, die Fulda, der Wald Branfirst, die Haune, Friesenhausen, (Ruothardes), Aulaberg [?] (Owelesberc), Dietershausen, Hergenfeld [?] (Hergenfelt), die Hart [?] (Hart), (Haholdesbach), Sanzenrode (Sancenrohd), (Reidelberch), Lautertal [?] (Luthram), Oberrode (Ougenroht), Mittbach, die Fulda, Schmalnau, Pfaffenweg (clericorum via), (Tugilhoubeth), (Tugilum), (Scanfuldam), Haimbach (Hegibach), (Amenbrunnun), (Steinenstamph), die Schwarzbach (nigram Calbaha), die Weißbach [?] (puram Calbaha), die Flieden, Weidmannsbrück [?] (Weidemannesbruggun), Reinnweg [?] (Reinneuuech), (Steckandenstein), (Mosam), [Bad] [Salz-]Schlirf, Herbstein, (Reggisesfelt), Schlitz, (Meisengescead), die Jossa, Fulda. Siegelankündigung. Handlungsort: Fulda. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)
Erzbischof Erkanbald
Ausfertigung, Pergament, durchgedrücktes Siegel
Mainzer UB I, Nr. 251
Die Fälschung aus dem 12. Jahrhundert hat vermutlich eine Notiz der Jahrtausendwende zur Grundlage. Vgl. zum Siegel Posse, Siegel der Erzbischöfe und Kurfürsten von Mainz, Tafel 1, Nr. 5 und die Vorbemerkung in Mainzer UB I, Nr. 251: es handelt sich um ein für das 11. Jahrhundert einzigartiges Brustbild im Profil.
Die Datierung erfolgt nach den Amtsjahren Erkanbalds.
Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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Link: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v3631886