1452 August 15
Datum in die assumpcionis Marie anno domini millesimo CCCCmo quinquagesimo secundo
Henne Nonnenberger, Schöffe zu Montabaur, und seine Tochter Grete verkaufen Herrn Ryffart, einem ordensangehörigen (geordeten) Priester zu Marienstatt, ihrem Vetter, und dem, der mit dessen Wissen und Willen Inhaber dieser Urkunde ist, für 50 schwerre oberländische rheinische Gulden, die ihnen bezahlt sind, das Haus, Hof, Scheuer und Garten (uff Paffenackere in der Anregassen), die sie ihm mit Halm und Mund vor den Schöffen am Gericht zu Montabaur aufgetragen haben, wie dort rechtsüblich ist. Sie versprechen, daß Else, Phye und Rycze, Töchter des vorgenannten Henne und Schwestern der vorgenannten Grete, die nicht bei diesem Vertrag dabei waren, denselben bestätigen. Andernfalls soll der Schultheiß zu Montabaur dem Herrn Ryffart gute Pfänder von den Ausstellern geben, bis ihm genug geschehen ist und jene auch verzichtet haben. Sollte auf Haus, Hof, Scheuer und Garten ein Zins gerichtlich dem Herrn Ryffart abgewonnen werden, so wollen die Aussteller ihn ablegen. Der Wiederkauf ist jährlich zu Mariä Himmelfahrt gegen die 50 Gulden möglich.
Christian Nuher und Johann von Winden, Schöffen zu Montabaur
Schöffensiegel von Montabaur.
Ausfertigung Pergament mit stark versehrtem Schöffensiegel (Typ I desselben nach Demandt-Renkhoff, Hessisches Ortswappenbuch Nr. 856)
Struck, Kloster Marienstatt, Nr. 1000
Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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Original | Urkunde |
Link: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v2673199