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HStAM Bestand Urk. 27 Nr. 322

Beschreibung

Identifikation (Urkunde)

Datierung

1367 Dezember 19

Originaldatierung

1367 in der fünften Indictien im 6. Jare der kronunge ... hern Urbans das funftin pavistis uf den 19. tach...December in dem cohere der goddishus is der vehestin tzu Wlfhagen.

Alte Archivsignatur

A II, Kloster Hasungen

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest

Es wird bekundet, dass die Beilegung des Streites zwischen dem Stift Hasungen und Heinr. von Grebenau (Grabinouwe) Pfarrer zu Wolfhagen über die Pfarreien Schützeberg (Scuczeberg) und Wolfhagen durch Schiedspruch des Pfarrers Joh. Reynoldis zu Gran und der Bruder Werner und Heinrich v. Gudenburg, Edelknechte, erfolgen sollte. Der durch Werner v. Gudenburg ausgesprochene Entscheid ging dahin, dass Pfarrer Heinrich die Vorwerk, Höfe, Äcker und Wiesen, die zur Pfarrei Wolfhagen gehörten und die Werner v. Helfenberg bisher hatte, dazu einen Hof zu Renlywessen haben solle, den Mechthild Witwe Walters von Balhorn bisher bebaute. Von den besäeten Wittumsäckern solle er nicht mehr als die 3. Garbe heischen, von den befreiten übrigen auch noch den Zehnten, von dem besäeten Lande des Hofs zu Relywessen 6 Viertel Roggen. Auch solle er die Zinsen und Pfenniggülten der Wolfhager Kirche genießen ausser 1/2 Mark schwerer Pfenn. zu Wolfhagen, die aus einem Garten zu Fredegossen fallen, den Henne Engelhardis und Arnold Pynkistes bebauen. Die sollen Abt und Konvent haben. Einen Priester zu Schützeberg sollen Abt und Pfarrer gemeinsam bestellen und ausstatten nach Übereinkommen;seine Abgaben sollen sie teilen. Der Pfarrer soll ferner haben das zur Pfarrei gehörige Haus, darin er wohnt mit dem Haus darunter und nach Hermann Dutzers Tode sein Wohnhaus. Alle Vorwerke, Höfe, Äcker, Mühlen und Gebäude zu Witmarsen, Gasterveld, Notfelden, Aldenhasungen, Freckenhausen (Wrecken-), Alvarinchusen und anderswo, die zur Pfarrei Schützeberg gehören, sollen des Abts und Konvents sein. Die Briefe der Pfarrei Schützeberg, die der Pfarrer erworben habe, soll er mit Abt und Konvent in eine gemeine Hand legen. Der Pfarrer soll auch auf seine Kosten die Aufhebung des von Sclasticus von Mariengreden zu Erfurt (Erford) gegen das Stift und seine Meier geschleuderten Bannes erwirken, die Briefe des Abts und Konvents sollen weiter Geltung haben. Diesen Ausspruch nehmen die Parteien an und Abt Heinrich und der Pfarrer schworen den ihnen vom Schützeberger Erzpriester Pfarrer Tilemann von Gran vorgesprochenen Eid.

Unterschriften

Mit seinem Siegel versehen durch den Notar, den Kleriker Richard den Sohn des verstorbenen Kurt Richardis.

Zeugen

Die Pfarrer Arnold zu Todtenhausen (Thodin-) und Hermann zu Istha (Yste), Kurt Hagebom Priesterkaplan zu Wolfhagen, Tilemann Reymberti und gotsrahus Ytelingis, Kleriker, Hermann Moyg von Istha und Kurt Kempe.

Siegler

Der Pfarrer Heinrich und die drei Schiedsrichter.

Formalbeschreibung

Ausf., Perg., die drei ersten Siegel, 1 und 2 spitzoval sehr undeutlich, 3 mit der Mondsichel auf Schild und Helmschmuck, sind schlecht erhalten.

Repräsentationen

Typ Bezeichnung Zugang Info
Nutzungsdigitalisat JPG Digitalisat vorhanden
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