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HStAM Bestand Urk. 75 Nr. 77

Beschreibung

Identifikation (Urkunde)

Datierung

977 Mai 22

Originaldatierung

Data XII Kalendas Iunii anno Dominice incarnationis DCCCCLXXVII° indictione V anno vero regni pii Ottoni[s] XVI imperii vero X; actum Fuldae

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest

Kaiser Otto [II.] bestätigt auf Bitte Poppos, Abt von Fulda, und der Mönche des Klosters Rasdorf (religiosi clerici de monasterio sancti Iohannis baptiste et sancte Cecilie virginis et martyris quod Radesdorf vocatur) die Schenkung eines Gutes für ihr Seelenheil in [Ober-/Unter-]Eisenheim am Main [Lkr. Kitzingen] (Ysanesheim) durch eine gewisse Willa und deren Söhne Wikfrid und Starkfrid an das Kloster Rasdorf. Dem Kloster wird der Besitzstand unter Mitwirkung des Rasdorfer Propstes und kaiserlichen Kanzlers Egbert zur Vermeidung eines Streites mit dem Kloster Fulda bestätigt für folgende Orte: [Großen-/Wenigen]Taft (Dafdaho), Ingemarstadt [Wüstung bei Rasdorf] (Ingimarestat), Suhl (Sulaho), Ostheim [Wüstung, Gem. Elfershausen], Buch (Buocho), Hasel (H[aselaha]), [Groß-/Klein]Vargula und Ballstädt [Lkr. Gotha] (Vargelao vel Balderesteti). Die beiden letztgenannten Orte gehören zur Gründungsausstattung des Klosters. Bestätigt werden die Seelenheilstiftungen in den Orten: Nägelstedt [Stadtteil von Bad Langensalza], Mehler [?] (Melre), (Gleddestedi), [Ober-/Unter-]Eisenheim, Kestrich [Ortsteil von Feldatal] und Oechsen [Gem. im Wartburgkr.]. Handlungsort: Fulda. (siehe Abbildung: Vorderseite, Rückseite)

Unterschriften

Kanzler Egberdus in Vertretung des Erzkaplans Willigis

Formalbeschreibung

Ausfertigung (interpoliert, beschädigt), Pergament, durchgedrücktes Siegel fehlt

Druckangaben

MGH DD O II, Nr. 160; Regesten: RI II, 2, Nr. 747; Regesta Thuringiae I, S. 109 Nr. 487 [zu Mai 21, mit Ergänzungen aus Rasdorfer Kopialbuch]

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen

Online-Regest der Regesta Imperii

Das Eschatokoll ist echt, die Schrift von Protokoll und Kontext stammt aus dem 11. Jahrhundert. Das Protokoll ist aber kanzleigemäß. Eine Urkunde Ottos II. zum Datum 977 Mai 22 für Fulda oder Rasdorf ist anzunehmen, aber nicht erhalten.

Vgl. zum Kloster Rasdorf die Bemerkungen in MGH DD O II, Nr. 160, RI II, 2, Nr. 747 und im Hessischen Klosterbuch, S. 133.

Repräsentationen

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