Akten des Landgrafen Philipp (dabei einige Gesandtschaftsakten Nordecks): Briefwechsel mit dem Markgrafen Georg von Brandenburg bezw. mit Statthalter und Räten zu Ansbach (Hans v. Seckendorf-Aberdar Ritter, Dr. Sebastian Heller und Kanzler Georg Vogler). Schreiben Georgs v. Kolmatsch. Instruktionen (davon eine auch an den Rat zu Nürnberg). Aufzeichnung über eine mündliche Werbung. Antwort und Ratschlag
1526-1532
1526 Januar. Siehe Nr. 210 (Vgl. Friedensburg, Zur Vorgeschichte des Gotha-Torgauischen Bündnisses S. 87 Anm. 1.)
Juli. Einwirkung des Landgrafen vom Reichstage in Speyer auf die Markgrafen Georg und Kasimir, bei der reinen Lehre des Wortes Gottes zu verharren
Dezember. Gefangennahme des brandenburgischen Sekretärs Georg Vogler durch den Markgrafen Kasimir
1528 November - 1529 Januar. Verhandlungen zu Prag zwischen dem Markgrafen Georg und dem König von Ungarn und Böhmen wegen der streitigen Herzogtümer Oppeln und Ratibor. Übersendung eines Abdrucks (Liegt bei.) der Prager Verhandlungen. Bitte an den Landgrafen um seinen Rat. Schriftwechsel zwischen König Ferdinand und dem Markgrafen Georg wegen dessen reformatorischer Tätigkeit. Sendung des Amtmanns zu Landeck Georg v. Kolmatsch an den Markgrafen: der Schwäbische Bund sei bestrebt, den zwischen dem Landgrafen und den Bischöfen von Würzburg und Bamberg durch Vermittlung von Kurtrier und Kurpfalz geschlossenen Wormser Vertrag zu hintertreiben. Bitte um Hilfe gegen diese Bestrebungen
1529 Januar. Verwendung für Balthasar Seidlitz auf Veranlassung des böhmischen Obersten Kammermeisters Grafen Albrecht Schlick
Februar. Bitte Georgs um Verwendung des Landgrafen bei dem Kaiser wegen Oppeln und Ratibor. Besuch des Reichstags in Speyer
Juli. Siehe Nr. 245
September. Geplante Zusammenkunft des Landgrafen mit dem Markgrafen Georg und dem Kurfürsten Johann von Sachsen in Schweinfurt (anstatt des nicht zustande gekommenen Tages in Schleiz). Von sächsischer Seite wird statt Schweinfurt Arnstadt oder Schleiz vorgeschlagen. Besuch des Schwabacher Tages. Verhinderung des Landgrafen wegen des bevorstehenden Marburger Religionsgesprächs
(Mai) Oktober. Gesandtschaft der protestierenden Stände an den Kaiser nach Italien
Oktober. Siehe Nr. 247
1529 Dezember - 1530 Februar. Hilfegesuch Philipps bei dem Markgrafen auf Grund der Erbeinung, falls ihn der Kaiser um des Glaubens willen mit Krieg überziehen würde. Übersendung eines Büchleins durch den ansbachischen Kanzler Georg Vogler. Der Markgraf betont, daß der Kaiser in der Erbeinung ausgenommen sei. Oppeln und Ratibor
1530 Februar - April. Streit des Markgrafen mit dem Bischof von Würzburg wegen der Burggrafschaft Nürnberg (Reichskammergerichtsprozeß Würzburg gegen Rothenburg o.d.T.). Verhandlung dieser Sache unter Teilnahme Hessens auf einem Tage in Kitzingen bezw. auf dem Reichstage in Augsburg
Dezember. Fortgang des Streites mit dem König Ferdinand über die Herzogtümer Oppeln und Ratibor
1531 Februar. Sendung des Werner v. Wallenstein und des Hans Edeln v.d. Planitz im Namen des Kurfürsten von Sachsen, des Landgrafen Philipp von Hessen, des Herzogs Ernst von Lüneburg, des Fürsten Wolfgang von Anhalt und der Grafen Gebhard und Albrecht von Mansfeld an den Markgrafen Georg und den Rat zu Nürnberg wegen ihres Beitritts zum Schmalkaldischen Bunde
Juli, Oktober. Ansprüche des Herzogs Karl von Münsterberg an die Grafschaft Katzenelnbogen. Sendung des Landvogts Siegmund v. Boineburg und des Sekretärs Nordeck in dieser Sache an den Markgrafen Georg. Aufnahme eines Sohnes des Herzogs Karl an den hessischen Hof. Vertrag Philipps mit dem Herzog Karl durch den Markgrafen Georg vermittelt. (Im Samtarchive III 368, 4. u. 5. Ebenda auch einige Kommissionsakten Boineburgs.)
Oktober. Siehe Nr. 1449, Nr. 2723
1532 Oktober - Dezember. Erstreckung des Schwäbischen Bundes, Wiedererlangung des dem Markgrafen Georg und seinem Mündel Albrecht genommenen Stimmrechts. Sendung des Sekretärs Nordeck nach Feuchtwangen zu geheimer Werbung in dieser Sache: Beschluß von Mainz, Trier, Pfalz und Hessen, aus dem Schwäbischen Bunde auszutreten, Einwirkung auf den Markgrafen Georg, um ihn vom Schwäbischen Bunde abzuziehen und zum Anschluß an die genannten Fürsten zu bewegen
Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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