Verpachtung von Gütern in Hole
1256
Hec autem acta sunt anno domini 1256
Urk. A II Kl. Cappel 1256
Die Brüder Albert und Ludwig von Romrod (Rumerode) bekunden, daß die Verwalter (provuisores) des Stifts Cappel, Konrad von Tuzenrod (Tuzenrode) und der Cellerar Heinrich, ihre in Hole gelegenen Güter auf 16 Jahre gegen einen 'wisunge' genannten jährlichen Zins von 1 lb. und 1 s. (sub censu annuo vnius talenti et vnius solidi qui dicitur wisunge) sowie 1 Malter Käse an Heinrich, den Sohn Honegers, verpachtet haben (locauerunt). In Bezug auf die genannten Güter ist Heinrich bei Vernachlässigungen gegenüber den gegenwärtigen und zukünftigen Verwaltern für alles haftbar. Heinrich verzichtet auf die Forderung nach Beteiligung seines Bruders, deren er diese beschuldigte, mit Ehefrau und Kindern (Abrenuntiauit autem idem H. exactioni ammotionis fratris sui qua ipsos incusauit, cum liberis et uxore). Stirbt er, so soll seine Ehefrau zeit ihres Lebens in ihrem Recht nicht beeinträchtigt werden. Nach Ablauf der Pachtzeit fallen die Güter an das Stift [die Verwalter] zurück. Den Bauern (uillanis) in Hole, die den Weinkauf (wincouf) tranken, solle er durch die Verwalter das Landsiedelrecht (wlgare ius quod lantsidelinreth dicitur) auf 16 Jahre sichern (faciet per omnia).
(13.Jh.) Super bona in Heyle
Heinrich Pleban in Ehringshausen (Yringeshusin)
Eberwin Zentgraf (centurio)
Wigand Jurist (iurista)
Konrad Knebelin
Einer der beiden Ausst.
Ausf. Perg. - DreieckSg. Alberts von Romrod abh. - Abb.: Küch: Siegel (wie Nr.5) S.281 Nr.10
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Druck:
Wenck: Hess. Landesgesch. (wie Nr.16) 3 UB Nr.141
Wagner, Georg W.J.: Die Wüstungen im Großherzogthum Hessen, Provinz Oberhesssen (1854) S.63
List: Stift Spieskappel (wie Nr.1) S.171 f.
Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
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Original | Original |
Link: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1638075