Die Gemeinde Erbach ('Eril-') vergleicht sich mit dem Kloster ('den frawen') zu Gnadenthal wegen ihrer Ansprüche an dessen Hof zu Hausen. Sie verzichtet auf ihr Recht daran gegen Lieferung von 12 Laib (Brot) und 12 Käsen seitens des Klosters. Es darf sein Vieh auf all die Weide führen, wie von alters üblich. Ebenso steht dem Schäfer, den das Kloster etwa auf dem Hof hat, der Weidgang mit 50 ('wngzig') Schafen zu. Hält er mehr, so soll er es gütlich ausmachen ('verminnen') mit der Gemeinde. - Siegel des Herrn Albrecht, ihres Pfarrers zu Camberg.
1338 Juni 11
D. 1338, in die beati Barnabe, apostoli
Ausfertigung, Pergament W 28,83 mit stark versehrtem Siegel: Durchmesser etwa 2,4 cm, im verzierten Siegelfeld gelehnter Schild mit einem Balken als Wappen, darüber Kübelhelm (seitlich), als Helmkleinod anscheinend ein Flug. - Rückvermerk (Anfang 16. Jh.): 'Das ist die ansprach, wie die von Irbach hatten mit den jungfrauen zu Gnadendail mit den von Husen'. - Kopie, Papier (18. Jh.) W 28,220
Struck, Zisterzienserinnenkloster Gnadenthal, Nr. 916
Typ | Bezeichnung | Zugang | Info |
---|---|---|---|
Original | Urkunde |
Link: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1514117