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HStAM Bestand Urk. 85 Nr. 10641

Beschreibung

Identifikation (Urkunde)

Datierung

1413 Januar 08

Originaldatierung

Dominica die proxima post festum Epiphanie domini

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest

Bernhard von Dalwigk der Ältere, seine Frau Katharina und ihr Sohn Bernhard bekennen, dass Graf Heinrich von Waldeck ihnen ein Viertel seines Schlosses Lichtenfels versetzt hat für 600 rheinische Gulden, in die der Verlust und Schaden eingerechnet ist, dem Bernhard der Ältere und seine Freunde bei dem Grafen zu Balve erlitten haben. Dadurch ist alle Zwietracht betreffend Lichtenfels beigelegt. Der Graf ist der Herr ihres Viertels und vertritt sie in Rechtssachen wie seine anderen Land und Leute. Rechtsstreitigkeiten mit andern sollen sie vor den Grafen bringen und erst, wenn er ihnen innerhalb eines Monats kein Recht verschafft, dürfen sie sich selber helfen. Nur wenn einer ihnen Unrecht antut, dürfen sie sich selbst wehren. Für die Besetzung ihres Anteils am Schloß müssen sie sorgen. Der Graf kann den Teil jederzeit einlösen nach Kündigung ½ Jahr vorher. Zahlungsort der Loskaufsumme ist Korbach, Fritzlar oder Naumburrg. Die von Dalwigk wollen dem Grafen, seiner Gemahlin Margarete, geborene Gräfin von Nassau, und ihren Erben gehorsam sein. Sie können ebenfalls die Zahlung der Kaufsumme nach halbjähriger Kündigung verlangen. Bei Nichtzahlung der Summe steht es ihnen frei, ihren Teil an einen andern Untersassen des Grafen zu versetzen.

Siegler

Bernhard der Ältere und Reinher von Dalwigk.

Formalbeschreibung

Or., Perg., 2 angehängte Siegel, deutsch.

Repräsentationen

Typ Bezeichnung Zugang Info
Original Original