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HStAM Bestand Urk. 75 Nr. 114

Beschreibung

Identifikation (Urkunde)

Datierung

1069 [April/Mai]

Originaldatierung

Anno incarnationis Dominice millesimo LXVIIII, indictione VII; acta sunt hec Mulinhusun

Vermerke (Urkunde)

(Voll-) Regest

Siegfried [I.], Erzbischof von Mainz, und Widerat [von Eppstein], Abt von Fulda, einigen sich über die Thüringer Zehnten, nachdem zwischen dem Erzbischof und den sich auf Privilegien der Päpste, Kaiser und Könige berufenden Prokuratoren des Abtes Streit entstanden war, eine eigenständige Beilegung nicht erfolgte und vor dem König Heinrich IV. und den Fürsten verhandelt werden musste. Der Abt zahlt dem Erzbischof den Zehnt von den Ritterlehen (ex beneficiis militum) in Thüringen, der Erzbischof zahlt den Rittern (militis) daraus wie bisher einen Anteil. Die Bonifatiusparochie (omnibus in locis ad sanctum Bonifacium intra parochiam suam pertinentibus) bleibt von der Zehntzahlung an den Erzbischof ganz ausgenommen. Diese Bestimmung gilt insbesondere für die Orte Alsfeld [Oberhessen], Rodheim [an der Horloff, Kr. Gießen] und (Widenehart). Handlungsort: Mühlhausen. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite)

Zeugen

König Heinrich IV.

Anno [II.], Erzbischof von Köln

Burchart, Bischof von Halberstadt

Ebbo, Bischof von Zeitz

Benno [II.], Bischof von Osnabrück

Kanzler Bibo

Hiltibolt, Burchart, Herzog Otto von Bayern, Markgraf Deti und sein Sohn Deti

Graf Bernhart, Graf Tammo

Erkenbert, Adalbert, Bobbo, Dietrich, Friedrich

Formalbeschreibung

Ausfertigung, Pergament, unbesiegelt

Weitere Überlieferung

Codex Eberhardi, Bd. 2, f. 122v

Druckangaben

Mainzer UB I, Nr. 321; MGH DD H IV, Nr. 215

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen

Die Urkunde hat den Charakter einer Aufzeichnung und ist vermutlich im Kloster Fulda entstanden, vgl. MGH DD H IV, Nr. 215.

Die Datierung auf April/Mai folgt der Datierung des Mühlhausener Hoftages.

Repräsentationen

Typ Bezeichnung Zugang Info
Nutzungsdigitalisat JPG Digitalisat vorhanden
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