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HStAD Bestand H 54 Nidda A

Beschreibung

Serie

Bezeichnung

Schulen

Identifikation (kurz)

Titel

Nidda: Gymnasium

Laufzeit

1884-2020

Siehe

Korrespondierende Archivalien

http://www.gymnasium-nidda.de/ (abgerufen am 03.06.2016)

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte

Der Bestand wurde im Juni 2015 in das Staatsarchiv übernommen (AZB 92/2015, 138/2015).
Die Druckschriften wurden an die Bibliothek abgegeben.

Geschichte des Bestandsbildners

Als Vorgänger des Gymnasiums Nidda kann bereits die „Lateinschule“, die von 1536 bis Mitte des 19. Jahrhunderts bestand, angesehen werden. Ursprünglich eine Klosterschule der Johanniter wurde sie von Dr. Pistorius in eine lutherische Lateinschule umgewandelt.
Im Jahre 1880 wurde von Pfarrer Eckstein und Lehrer Andes die „Erweiterte Volksschule“ gegründet, an welcher ca. 25 Schülerinnen und Schüler unterrichtet wurden. Sie diente als Zubringerschule und hatte ihren Standort zunächst in der Mühlstraße, später teilweise in der Schillerstraße.
Sie wurde jedoch 1898 von der „Höheren Bürgerschule abgelöst, welche von nun an dem Ministerium des Innern unterstellt war, Englisch- statt Lateinunterricht anbot und ebenfalls in der Schillerstraße zu finden war.
Im Jahr 1925 wurde sie durch Landtagsbeschluss zur „Realschule“ umgewandelt, ungefähr 150 Schülerinnen und Schüler wurden unterrichtet.
1928 wurde ein neues, den steigenden Anforderungen entsprechendes Schulgebäude in der Hindenburgstraße errichtet. Die Realschule bestand allerdings lediglich bis 1925, als sie durch Betreiben von Dr. Paul Culmann zu einer „Oberschule für Jungen“ und damit zu einer Vollanstalt wurde, in der allerdings auch Mädchen angenommen wurden. Nach Kriegsende wurde die Schule in „Realgymnasium“ umbenannt, die Schülerzahlen stiegen rapide und bewirkten eine Raumknappheit, welche einen Erweiterungsbau im Jahre 1956 nötig machte. Im selben Jahr wurde die Schule erneut umbenannt; seither heißt sie Gymnasium Nidda.
1959 wurde ein mathematisch-naturwissenschaftlicher sowie neusprachlicher Zweig etabliert und später im Jahr 1968 um einen sozialwissenschaftlichen Zweig erweitert. Aufgrund erheblicher Missstände und erneuter Raumknappheit wurde nach langen komplizierten Planungen 1965 mit dem Neubau des Gymnasiums zwischen Sportplatz und Paddelteich begonnen, 1967 erfolgte schließlich die Inbetriebnahme.
Im Jahr 1977 wurde der „Schulverbund Gymnasium Nidda – Gesamtschule Schotten“ ins Leben gerufen.

Enthält

Zeugnisse (1880-1910), Schüler- und Zensurlisten (1914-1928), Mitteilungshefte, Unterlagen zu Elternversammlungen, Schulfeste, Korrespondenz aus der NS-Zeit (u.a. zu Winterhilfswerk, Flakhelfer), 1 Fotoalbum, Abiturunterlagen (Jahrgang 2000), Protokolle (1980-1990), Materialsammlung zur Organisation des Schulbetriebs während der Corona-Pandemie

Literatur

"...daselbst bin ich ein kleines Schülerchin gewesen". Zur Geschichte der Gymnasiums Nidda, Kritzler, Rainer, In: Niddaer Geschichtsblätter , Bd. 4 ( 1998 ) , S. 6-52.

Festschrift zur 100-Jahr-Feier, 29.Juni - 6.Juli 1980./ Gymnasium Nidda, Nidda-Schotten: AS-Druck, 1980.

Festschrift zur Einweihung des Neubaues 6. - 8. Juli1967./ Gymnasium Nidda, Hrsg.: Kollegium des Gymnasiums Nidda, Heusenstamm 1967

Das Kollegium des Gymnasiums Nidda (hrsg.): Festschrift zur 100-Jahr-Feier 29. Juni – 6. Juli 1980, Nidda 1980.

Küfer, Wilhelm: Festschrift zur 50-Jahrfeier der Realschule Nidda, Nidda 1930.

Findmittel

Datenbank (Arcinsys)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang

3,125 lfm und digitale Objekte (komplett erschlossen)