Familienarchiv Wigand
1574-1995
Das Archiv wurde 1856 von den Nachfahren des Hofbibliothekars der Grafen zu Stolberg-Wernigerode Carl Christian Wigand in der Mitte des 19. Jahrhunderts begründet. Federführend waren dabei der Wetzlarer Stadtgerichtsdirektor Dr. Paul Wigand, ein Freund von Jakob und Wilhelm Grimm, und dessen Vetter, der Marburger Botaniker Professor Albert Wigand. Es blieb bis zum Jahr 2013 jeweils in der Hand eines Familienmitglieds und wurde im Juli 2013 dem Archiv der Philipps-Universität Marburg von Dr. Jutta Wigand zu dauernder Aufbewahrung übergeben.
Der Bestand umfasst Korrespondenzen und Lebenszeugnisse von Angehörigen der Familie Wigand, die bis auf Conrad Wigand (1658-1736) zurückgehen. Besonders umfangreich ist der Apotheker Dr. Friedrich Wigand (1788-1855) vertreten. Enthalten ist aber auch Material zu Angehörigen anderer Familien, die mit der Familie Wigand durch Einheirat verbunden waren (Gottsched, Kulenkamp, Vollgraff).
Einen bemerkenswerten Bestandteil des Familienarchivs bilden die Stammbücher aus dem 18. Jahrhundert, die bis auf eines von Angehörigen der Familie Wigand angelegt wurden.
Ein weiterer Teil sind Bücher, bei denen es sich teilweise um Werke von Familienangehörigen (u. a. Ludwig Christian Anton Wigand, Paul Wigand) handelt. Von besonderem Interesse ist ein Druck von Ciceros de officiis, der 1574 in der Offizin von Josias Riher in Straßburg gedruckt wurde.
Der Bestand enthält außerdem Erinnerungsgegenstände verschiedenster Art an und von Personen der Familie.
HADIS
1,16 MM
Schaal/Lind
Lind 2013
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