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StadtA KS Bestand S 2

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Urkunden

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte

Eine erste Erschließung des Urkundenbestandes erfolgte 1968 durch den damaligen Stadtarchivar Frank-Roland Klaube. Folgendes wurde damals einleitend im Findbuch aufgeführt: 'Nach der Vernichtung des Stadtarchivs mit seinen Urkunden, Akten und anderen Archivalien waren die Betreuer des Archivs bemüht, als Ersatz älteres Schriftgut zu sammeln, das zwangsläufig meist von privater Seite stammte. Es wurde in eine Schlagwortregistratur eingeordnet. Bei der in Angriff genommenen Neuordnung dieser Registratur wurden die Archivalien ausgeschieden, die auf Grund ihres ungenormten Formats und der Empfindlichkeit ihrer Siegel gesondert aufbewahrt werden müssen. Eine von diesen Kriterien bestimmte Auswahl geht über den von der Geschichtswissenschaft definierten Begriff der Urkunde hinaus; aus lagerungstechnischen Gründen konnte er jedoch nicht eingehalten werden. Nach Ordnung der restlichen Archivalien der Hängeregistratur wäre zu prüfen, ob nicht die Urkundenregesten mit einem Verzeichnis über die in der Hängeregistratur verbliebenen, älteren Schriftstücke verschmolzen werden sollten. Der vorliegende Urkundenbestand ist seiner Entstehung nach eine Sammlung von Urkunden von Privatpersonen und Organisationen. Urkunden der Provinienz Stadt Kassel befinden sich nicht darunter. Eine Gliederung der Urkunden nach Provinienzen scheint wenig sinnvoll: Zum einen stammen nur selten zwei oder mehr Urkunden vom gleichen Empfänger, zum anderen umfaßt der Bestand nur 39 Urkunden. Eine provinienzgerechte Aufteilung hätte nur zu einer unübersichtlichen Aufsplittung geführt. Deshalb wurde ohne Rücksicht auf die Provinienz sachlich gegliedert. [...] Je nach ihrem Alter und ihrer Bedeutung wurden die Urkunden durch ein Voll- oder Kurzregest erschlossen. War der Erhaltungszustand der Urkunde sehr schlecht, wurde eine Abschrift angefertigt!'
Im November 2012 wurden die Verzeichnungsangaben zu den Urkunden im Rahmens eines DFG-Projektes zur Retrokonversion in HADIS übertragen. Zusätzlich erfolgte die Signierung und fachgerechte Verpackung der Urkunden. Hierbei musste der Verlust einer Urkunde festgestellt werden, so dass der Bestand nunmehr nur noch 38 Urkunden umfasst.
Im April 2019 wurden jene Urkunden, deren Erhaltungszustand eine Digitalisierung zuließ, abfotografiert. Die Nutzungsditalisate stehen als .tif-Dateien zur Verfügung.

Enthält

Insgesamt umfasst der Bestand 38 Urkunden, davon 14 Belehnungen, 1 Ehevertrag, 4 Dokumente den Geldverkehr betreffend (Schuldverschreibungen, Rentenbriefe), 1 Dokument des französischen Hospitals, 6 Haus- und Grundstücksverträge, 1 Reisepass und 11 Dokumente des Zunftwesens (Zunftbriefe, Zunftordnungen, Lehrbriefe).

Weitere Angaben (Bestand)

Referent

Dr. Alexandra Lutz

Bearbeiter

Die Eingabe der Daten leistete die studentische Mitarbeiterin Christine Momberg im November 2012 im Rahmen eines DFG-Projekts zur Retrokonversion. Die Verpackung der Urkunden erfolgte im Frühjahr 2013 durch Dr. Alexandra Lutz.