Kommission Molitor
1810-1813
Bestände 98 b, 98 h und 98 l
Philipp Adolf Joseph Molitor, geb. 1753 in Mainz, war seit 1810 fürstprimatischer Staatsrat und organisierte die Besitznahme des Großherzogs von Frankfurt in den Departements Fulda und Hanau. Zu seinem Aufgabenkreis gehörte insbesondere die Neuorganisation der Polizei (s. Bestand 98 r Nr. 242). Zum anderen lag ein Schwerpunkt seiner Arbeit auf dem Gebiet des Finanzwesens in der Übergangszeit unter dem Finanzminister Graf von Beust und dessen Nachfolger Finanzrat Steitz. Molitor war bis Ende 1811 Leiter der Rechnungsrevisionskommission. Die schwierigste Aufgabe wurde Molitor am 15. Oktober 1810 übertragen, als der Großherzog ihn zum Referenten in Angelegenheiten der kaiserlichen Domänen in den Departements Fulda und Hanau und damit zum Unterhändler in den Auseinandersetzungen über die Dotationen mit dem Domänendirektor Gentil ernannte (s. Bestand 98 r Nr. 170). Der Bestand spiegelt seine vielfältige Kommissionstätigkeit wider.
Großherzoglich Frankfurtisches Regierungsblatt, 3 Bände, 1810 bis 1813
Staatskalender für das Großherzogtum Frankfurt 1812
Darmstädter, Paul: Das Großherzogtum Frankfurt. Ein Kulturbild aus der Rheinbundzeit, Frankfurt am Main 1901
Knemeyer, Franz-Ludwig: Regierungs- und Verwaltungsreformen in Deutschland zu Beginn des 19.Jh., Köln und Berlin 1970
Veröffentl. Findbuch von K. Eiler, 2000 (für Bestände 98 a-s)
HADIS-Datenbank (Import aus ledoc-Datenbank)
2,5 MM
Link: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b684