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HStAD Bestand H 27

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Staatsbad Bad Salzhausen

Laufzeit

1945 - 2004

Siehe

Korrespondierende Archivalien

Staatsarchiv Darmstadt: G 37 Bad Nauheim, R 4 Bildersammlung, P 11 Baupläne und Risse, G 31 Q Bergbau und Salinen, O 24 Hesse, G 34 Oberbaudirektion/Lokalbehörden für die Bauverwaltung, E 14 A Etatswirtschaft/Domänen und Regalien, H 2 Büdingen, G 26 A Hofgericht der Provinz Oberhessen, O 59 Cloos, G 15 Büdingen, G 33 A Oberforstdirektion/Akten, Dienstbibliothek

Hauptstaatsarchiv Wiesbaden: Abt. 568 Hauptverwaltung der Hessischen Staatsbäder, Abt. 506 Hessisches Ministerium der Finanzen

Staatsarchiv Marburg: Best. 188/1 Staatsbad Bad Wildungen

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte

Das Hessische Staatsbad Bad Salzhausen wurde 2003 kommunalisiert und ist an die Stadt Nidda übergegangen. Die Überlieferung des Staatsbades kam im Februar und August 2007 zusammen mit der Überlieferung des Staatsbades Bad Nauheim ins Staatsarchiv. Überlieferungszeitraum: 1945-2004 (Akten der Staatsbadverwaltung vor 1945 finden sich im Bestand G 37 sowie im Hauptsstaatsarchiv Wiesbaden, Abt. 568)

Geschichte des Bestandsbildners

Die Saline von Salzhausen befand sich seit 1729 in staatlichem Besitz (Hessisches Ministerium der Finanzen, Abteilung für Forst- und Kameralverwaltung; nach 1945 Hessisches Finanzministerium). Gefördert und ausgebaut wurde sie unter anderem von der Familie Krug von Nidda und von Johann Wilhelm Langsdorff. Im Jahre 1812 wurde in Salzhausen außerdem Braunkohle entdeckt, die bis ins 20. Jahrhundert gefördert wurde. Mit den quellenanalytischen Untersuchungen Justus von Liebigs begann die Wandlung der Saline zum Solbad. Im Zuge dessen wurde 1826 das von Hofbaudirektor Georg Moller entworfene Kurhaus gebaut und ein Park angelegt sowie die Salzgewinnung 1864 eingestellt. Im Juli 1899 erfolgte die Umbenennung des Ortes Salzhausen in Bad Salzhausen. 1952 erhielten alle Hessischen Staatsbäder eine gemeinsame Verwaltung und seit 1. Mai 1954 existierte das Unternehmen 'Hessische Staatsbäder' (zu diesem gehörten neben Bad Salzhausen noch Bad Nauheim, Bad Wildungen, Bad Schwalbach, Schlangenbad und seit 1963 Bad Hersfeld). Dienstsitz der Hauptverwaltung war seit 1982 Schloss Biebrich in Wiesbaden. Mit Kabinettsbeschluss vom 14. Dezember 1999 wurde die Privatisierung bzw. Kommunalisierung der Hessischen Staatsbäder beschlossen. Im Zuge dieser Entwicklung ist der Staatsbadbetrieb Bad Salzhausen zum 1. Januar 2003 mit sämtlichen Betriebseinrichtungen und dazugehörenden Grundstücken an die Stadt Nidda übergegangen. Einzig der Staatsbadwald wurde an den Landesbetrieb Hessen-Forst übertragen. Seither nennt sich die Staatsbadverwaltung 'Staatsbad Bad Salzhausen - Eigenbetrieb der Stadt Nidda'.

Enthält

Hauptüberlieferung des Bestandes (Bau- und Grundstücksangelegenheiten mit Bauzeichnungen, Jahresabschlüsse und Finanzpläne sowie die Durchführung von Bohrungen und Bauarbeiten an den Quellen)

Literatur

Otto Lentz: Bad Salzhausen in alter und neuer Zeit, Bad Salzhausen 1970.

Karl Römheld: Das Hessische Staatsbad Bad Salzhausen bei Nidda in Oberhessen. Ein Kleinod unter Deutschlands Bädern, Nidda 1926.

Findmittel

Online-Datenbank Arcinsys (aktuellster Stand)

Findbuch (Stand 2008)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang

8,5 m

Bearbeiter

Als Laufbahn-Prüfungsarbeit verzeichnet 7-8/2008 (Annegret Marx).