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AdJb Bestand N 67

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Helwig, Werner (1905-1985)

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners

Werner Helwig wurde am 14. Januar 1905 in Friedenau bei Berlin als einziges Kind Hamburger Eltern geboren. Als 12jähriger Junge wurde er, nach der Scheidung der Eltern dem Sorgerecht des Vaters unterstellt, der ihn 1919 in eine Erziehungsanstalt gab. Er machte eine landwirtschaftliche Lehre und arbeitete kurzzeitig als Gärtnergehilfe. Autodidaktisch eignete er sich Kenntnisse in Literatur, Kunst und Musik an.
Durch Kontakte zu Walter Hösterey (Walter Hammer), der erste Gedichte von Helwig veröffentlichte, begann er sich für die Jugendbewegung zu interssieren. Er unternahm Fahrten und Wanderungen, die ihn zu Persönlichkeiten der literarischen Welt führten, die er besonders verehrte.
Auf der Burgruine Waldeck trat er dem Nerother Wandervogel bei und weilte zwischen 1927 und 1933 wiederholt auf der Burg und schrieb Gedichte und Lieder.
Um 1934 der Verhaftungswelle gegen Bündische zu entgehen, flüchtete er nach Italien und Griechenland. Bis 1939 hielt er sich auch in London, Paris und der Schweiz auf. 1942 mußt er die Schweiz verlassen, bevor er sich ab 1950 entgültig in Genf niederließ. In dieser Zeit erschienen die meisten seiner Bücher und er arbeitete als freier Mitarbeiter für zahlreiche schweizerische Zeitungen und Zeitschriften.
Trotz mehrfacher Ehrungen kehrte er nicht dauerhaft nach Deutschland zurück. Er starb am 4. Februar 1985 in der Schweiz.

Findmittel

Online-Datenbank ArcInSys

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang

5 Archivkartons