Kabinettskassendirektion
1732-1864
Bestände 6 b und 42
Von den eigenen Akten der Kabinettskassendirektion ist nur ein kleiner Bestand erhalten. Den Hauptbestandteil bilden Akten fremder Provenienz. Die vorhandenen Akten sind 1895 an das Staatsarchiv abgegeben worden.
Die Gründung der Kabinettskasse fällt in die Zeit um 1700 und steht in enger Verbindung mit der Einrichtung eines Kabinetts im eigentlichen Sinne. Man begann damals, das fürstliche Vermögen vom Kammeretat getrennt zu verwalten. Im Laufe des 18. Jh. wurde die Kabinettskasse mehrfach neu organisiert. Unter Landgraf Wilhelm IX. nahm die Kabinettskasse einen starken Aufschwung (Subsidienzahlungen!). In der Restaurationszeit nahm die Kabinettskasse eine Schlüsselstellung in der Finanzverwaltung Kurhessens ein. Die Leitung der Kabinettskasse lag lange Jahre hindurch (bis 1819) in den Händen von Buderus von Carlshausen. 1831 wurden die Kapitalien in 'Hausschatz' und 'Staatsschatz' aufgeteilt. Der Hausschatz bildete bis 1866 den Grundstock des Kurfürstlichen Familien-Fideikommisses.
Der Bestand enthält Kapitalienangelegenheiten der Kabinettskassendirektion sowie anderer Kassen, Behörden, Institutionen.
Dülfer, Kurt: Gesamtübersicht, S. 98-100
Arcinsys-Datenbank
2,5 MM
Letzte Aktualisierung: 31.03.2022
Link: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b607