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AdJb Bestand N 15

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Koebel, Eberhard, gen. tusk (1907-1955)

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte

Der Nachlass Koebels wurde nach dessen Tod zunächst nach Bremen verbracht und gelangte durch Verfügung seiner Witwe 1969 in das Archiv Burg Ludwigstein. Einzelne Briefe und Manuskripte kamen später als Schenkungen von Freunden Koebels hinzu. Das Material weist große Lücken auf, da bei Flucht und Emigration wesentliche Verluste entstanden. Außerdem hat Koebel vor seiner Rückkehr 1948 selbst Schriften vernichtet, die seine Zeit in der Jugendbewegung betrafen. Ein großer Teil des Nachlasses besteht somit aus den schriftstellerischen Arbeiten nach 1948.

Geschichte des Bestandsbildners

* 22.6.1907 in Stuttgart, + 31.8.1955 in Berlin (-Ost).
Schriftsteller, Übersetzer, Grafiker; Pseudonym: Philipp Fuhrknecht (Fips).
Mitgliedschaft im Deutschwandervogel, in der Deutschen Freischar (1926) u. in der dj.1.11.
Eberhard Koebel, genannt Tusk war seit 1920 Mitglied im Wandervogel. 1930 bis 1932 war er Reichsleiter der 'deutschen jungenschaft 1.11' und Herausgeber mehrerer Zeitschriften der Bündischen Jugend. 1932 schloss er sich der KPD an. Nach vorübergehender Verhaftung Anfang 1934 erfolgten zwei Suizidversuche. Emigration noch im selben Jahr nach Großbritannien (über Schweden). Ausbildung als Sprachlehrer. 1948 Rückkehr in die damalige SBZ zurück, wo er die bündische Jugendtradition wieder zu beleben versuchte. Lebenslauf in N 15 Nr. 174.

Enthält

Korrespondenzen und Manuskripte zu politischen Essays (nach 1945), 5 Tagebücher (1940-41) und 4 Hefte mit Notizen (1944-46), entstanden im Exil in Großbritannien sowie eine umfassende Materialsammlung zum Widerstand bündischer Gruppen. 4 Archivkartons Fotos.

Findmittel

Online-Datenbank ArcInSys

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang

20 Archivkartons