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HHStAW Bestand 426/2

Beschreibung

Serie

Bezeichnung

Lokale Bergverwaltung (Bergreviere)

Identifikation (kurz)

Titel

Bergrevier Weilburg

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte

Zugänge 1904 ff.
Siehe auch Serientitel.

Geschichte des Bestandsbildners

Das Bergrevier Weilburg wurde durch Verordnung vom 21.11.1842 geschaffen (VBl. S. 234/5). Mit der Einführung des Preußischen Berggesetzes im Gebiet des ehemaligen Herzogtums Nassau änderte sich die Bezeichnung 'Bergmeisterei' in 'Bergrevier'. Das Bergrevier umfasste die Ämter Weilburg, Hadamar, Runkel, Usingen und Reichelsheim. Nach der Auflösung des Bergreviers Wetzlar am 1.11.1930 kamen der Kreis Wetzlar und der südliche Teil des Kreises Biedenkopf zum Bergrevier Weilburg (Verordnung des Preuß. Oberbergamts Bonn vom 17.10.1930, ABl der Regierung Wiesbaden 1930, S. 187). Gleichzeitig wurden auch die Gemeinden Ober- und Niederreifenberg sowie Oberems in den Bergamtsbezirk eingegliedert. Durch die Verordnung vom 10.1.1946 wurde der Bezirk auf den ganzen Kreis Limburg, den Ober- und Untertaunuskreis, den Main-Taunus-Kreis sowie die Stadtkreise Frankfurt und Wiesbaden erweitert (GVBl., S. 90). Durch die 'Verordnung über die Verwaltungsbezirke der Bergämter' vom 30.6.1953 kamen noch Stadt- und Landkreis Gießen sowie der Kreis Alsfeld hinzu (GVBl., S. 121). Am 1.1.1965 vergrößerte man den Verwaltungsbezirk erneut. Durch die 'Verordnung über den Sitz und den Verwaltungsbezirk der Bergämter' vom 23.12.1964 wurden die Bergämter Darmstadt und Dillenburg aufgelöst und ihre Bezirke größtenteils dem Bergamtsbezirk Weilburg angegliedert (GVBl. S. 253). Damit war das Bergamt Weilburg zuständig für den Regierungsbezirk Wiesbaden mit Ausnahme der Kreise Gelnhausen und Schlüchtern sowie den Regierungsbezirk Darmstadt mit Ausnahme des Kreises Lauterbach. Durch die 'Verordnung zur Änderung der Verordnung über den Sitz und den Verwaltungsbezirk der Bergämter' vom 27.7.1977 wurden der Kreis Alsfeld als Teil des neu gebildeten Vogelsbergkreises und der Kreis Hanau als Teil des neu gebildeten Main-Kinzig-Kreises dem Bergamtsbezirk Bad Hersfeld und der Kreis Biedenkopf dem Bergamtsbezirk Kassel zugeordnet (GVBl., S. 358). Der Verwaltungsbezirk des Bergamts Weilburg umfasste nun den Regierungsbezirk Darmstadt mit Ausnahme des Main-Kinzig-Kreises und des Vogelsbergkreises. Durch das 'Gesetz zur Neuorganisation der hessischen Umweltverwaltung' vom 15.7.1997 (GVBl. S. 232-247) wurde die Organisation der Bergverwaltung grundlegend neu geordnet. Das Bergamt Weilburg wurde am 1.10.1997 aufgelöst. Die bisherigen Aufgaben werden von dem neu gegründeten Staatl. Umweltamt Wetzlar des Regierungspräsidiums Darmstadt wahrgenommen.
Siehe auch Serientitel.

Enthält

21,5 lfm Akten über Ablösung der wiedischen, dann nassauischen Zehntberechtigung 1865-71, Generalakten 1866-1936, Mutungsregister für das Bergrevier Weilburg 1867-85, desgl. für den Kreis Wetzlar 1838-1931, Belehnungs- und Berggegenbücher der Ämter Hadamar, Reichelsheim, Runkel, Usingen und Weilburg. Jahres- und Monatsberichte, Berufsverbände, Arbeiterverhältnisse, Knappschaftsvereine, Berufsgenossenschaften, Abfalldeponie Grube Messel, Tiefbohrungen verschiedener Firmen, U-Bahnbau in Frankfurt a.M., Bergmännische Berufsschule Weilburg.

Literatur

Friedrich Wenckenbach: Beschreibung des Bergreviers Weilburg. Bonn 1879.

Hartmut Schade: 150 Jahre Bergbau unter Aufsicht des Bergamts Weilburg. In: Erzmetall 46 (1993) Nr. 10.

Bergamt Weilburg (Hrsg.): Festschrift zum 150jährigen Bestehen des Bergamtes Weilburg, 1842-1992. Merenberg 1992.

Bergbehörden und Bergbau in Hessen. München 1995.

Findmittel

Kartei

Findbuch von Sandra Heckmann, 1992

Ablieferungslisten

Online-Datenbank (Arcinsys)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang

22,63 lfm (Nr. 1-484)

Bearbeiter

Sandra Heckmann, 1992

Deskriptoren

Weilburg

Hadamar

Reichelsheim:Wetterau

Runkel

Usingen

Wetzlar

Biedenkopf

Oberreifenberg

Niederreifenberg

Oberems

Limburg

Obertaunuskreis

Untertaunuskreis

Main-Taunus-Kreis

Frankfurt

Wiesbaden

Gießen

Alsfeld

Darmstadt

Dillenburg