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HStAM Bestand 275 Hünfeld

Beschreibung

Serie

Bezeichnung

Amtsgerichte (bis 1968)

Identifikation (kurz)

Titel

Amtsgericht Hünfeld

Laufzeit

1806-1980

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners

Mit dem Organisationsedikt von 1821 wurde zum 1. Januar 1822 das Justizamt Hünfeld eingerichtet, das dem Obergericht Fulda und wiederum dem Oberappellationsgericht Kassel unterstellt war (kurh. GS 1821, S. 29, 69).
Nach der Annexion Kurhessens wurde im Jahr 1867 wurde die preußische Zivil- und Strafprozessordnung eingeführt, durch die das Justizamt zum Amtsgericht Hünfeld umgewandelt wurde. Die nächst höheren Instanzen in preußischer Zeit waren nun das Kreisgericht Fulda (ab 1882 Landgericht Hanau), das Appellationsgericht in Kassel und das Oberappellationsgericht in Berlin.
Im Jahr 1944 wurde das Amtsgericht Hünfeld dem Oberlandesgericht Frankfurt unterstellt, zum 1. November 1949 wurde die zweite Instanz das neu gebildete Landgericht Fulda.
Ab dem 1. Oktober 1932 wurde der Bezirk des aufgelösten Amtsgerichts Burghaun dem Amtsgericht Hünfeld zugeteilt (PrGS S. 301). Im Herbst 1945 mit der Wiederaufnahme der Rechtspflege wurden außerdem die Gemeinden des ehemaligen Amtsgerichtsbezirks Eiterfeld zugeteilt.

Gerichtsbezirk:
Arzell (seit 1945), Betzenrod (seit 1945), Bodes (seit 1945), Buchenau (seit 1945), Burghaun (seit 1932), Dammersbach, Dittlofrod (seit 1945), Eiterfeld (seit 1945), Erdmannrode (seit 1945), Fischbach (seit 1945), Giesenhain (seit 1945), Glaam (seit 1945), Gotthards, Großenbach, Großenmoor (seit 1932), Großentaft (seit 1945), Gruben / Obergruben (seit 1823), Grüsselbach (seit 1945), Haselstein, Hechelmannskirchen (seit 1932), Hermannspiegel (seit 1945), Hofaschenbach, Hünfeld, Hünhan (seit 1932), Kirchhasel, Körnbach (seit 1945), Langenschwarz (seit 1932), Leibolz (seit 1945), Leimbach (seit 1945), Mahlerts („Alharts“), Malges (seit 1945), Mansbach (seit 1945), Mauers (seit 1945), Meisenbach (seit 1945), Mengers (seit 1945), Michelsrombach (seit 1932), Mittelaschenbach, Molzbach, Morles, Müsenbach (seit 1945), Neukirchen (seit 1945), Nüst, Oberaschenbach, Oberbreitzbach (seit 1945), Oberfeld (seit 1932), Obernüst, Oberrombach (seit 1932), Oberstoppel (seit 1945), Oberufhausen* (seit 1945), Oberweisenborn (seit 1945), Odensachsen (seit 1945), Rasdorf, Reckrod (seit 1945), Rhina (seit 1932), Rimmels, Rödergrund (bis 1855), Roßbach, Rothenkirchen (seit 1932), Rückers, Rudolphshan (seit 1932), Sargenzell, Schletzenrod (seit 1932), Schlotzau (seit 1932), Schwarzbach, Setzelbach, Silges, Soisdorf (seit 1945), Soislieden (seit 1945), Steinbach (seit 1945), Treischfeld (seit 1945), Unterbernhards, Unterstoppel (seit 1945), Unterufhausen* (seit 1945), Wehrda (seit 1932), Wetzlos (seit 1932), Wittges (bis 1823), Wölf (seit 1945)

*Ab dem 1. April 1958 wurden die Gemeinden Ober- und Unterufhausen zur Gemeinde Ufhausen zusammengeschlossen.

Amtsrichter (ab 1909 Amtsgerichtsrat):
1858-1866: Theodor Wagner
1867-1882: Oscar Fuckel
1887-1897: Kucks
1898-1905: Hahn
1906-1908: Unger
1909-1912: Hahn; 1913-1915: ?
1916: Hahn; 1917-1929: ?
1930: Dr. Keuthen

Enthält

Zivil- und Strafprozesse, Privatklagen, Vormundschaften, Todeserklärungen
Unterbringungssachen (Acc. 2013/30)
General- und Sammelakten 1. Hälfte 19. Jh. und 20. Jh, Vormundschafts- und Pflegschaftsakten, Register u.a. (Acc. 2013/44; Acc. 2018/109)
Gerichtsgefängnis Hünfeld u.a. (Acc. 2013/92)
Protokollbücher des Schiedsamtes Eiterfeld (Acc. 2020/1)

Findmittel

Arcinsys-Datenbank

Ablieferungslisten

teilweise unverzeichnet (u.a. Acc. 2022/95)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang

7,25 MM

Informationen / Notizen

Zusatzinformationen

Letzte Aktualisierung: 04.01.2023