Serie
Bezeichnung
Kurhessische Obergerichte
Obergericht Hanau
1821-1867
Der Bestand setzt sich aus Abgaben des Kreisgerichts und der Staatsanwaltschaft Hanau sowie des Oberlandesgerichts Kassel zusammen, die in den Jahren 1875 bis 1941 in das Staatsarchiv gelangten. Die Überlieferung der Jahre 1851-1863 ist aus den unten angeführten Gründen bei Bestand 266 Fulda zu suchen.
Im Zuge der Umbildung der bisherigen Staatsverwaltung im Jahre 1821 wurde auch für die neuformierte Provinz Hanau auf mittlerer Ebene ein entsprechendes Obergericht geschaffen. Es führte den Sprengel des früheren Hofgerichts unter Einschluss des Amtes Salmünster unverändert weiter. Die Veränderungen des Jahres 1848 brachten im Zusammenhang mit der Auflösung aller Provinzen und der Einrichtung von neun Verwaltungsbezirken mit sich, dass das Obergericht Hanau für den Verwaltungsbezirk gleichen Namens zuständig wurde. Die im Jahre 1851 angeordnete Wiederherstellung der vorrevolutionären Verwaltungsgliederung in Provinzen und Kreise brachte den Fortfall des Obergerichts Hanau mit sich, dessen Bezirk mit dem Kriminalgericht Hanau und 16 Justizämtern dem Obergericht Fulda angegliedert wurde. 1863 wurde das Obergericht Hanau neu errichtet, bis es wie alle anderen Obergerichte mit Wirkung vom 1.9.1867 seine Tätigkeit einstellte.
Justizverwaltungssachen, Zivilprozesse, freiwillige Gerichtsbarkeit und Strafprozesse
Arcinsys-Datenbank
11,00 MM
Letzte Aktualisierung: 06.03.2020
Link: https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=b4324