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HStAD Bestand H 42 Giessen

Beschreibung

Serie

Bezeichnung

Gewerbeaufsichtsämter

Identifikation (kurz)

Titel

Gewerbeaufsichtsamt Gießen

Laufzeit

1970 - 1977

Siehe

Korrespondierende Archivalien

Bestand H 1 (Regierungspräsidium Darmstadt)

H 2 Groß-Gerau

HHSTAW Abt. 735 (Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Frankfurt a.M.)

Bestandsdaten

Geschichte des Bestandsbildners

Der mit der Verordnung vom 22.9.1894 errichtete Fabrikaufsichtsbezirk für die Provinzen Ober- und Rheinhessen hatte seinen Sitz zunächst in Mainz. Erst die Verordnung über die Gewerbeaufsicht vom 15.6.1898 sah mit Wirkung vom 1.7. gleichen Jahres für die Provinz Oberhessen in Gießen eine eigenständige Gewerbeinspektion vor, deren räumlicher Bezirk bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges unverändert blieb.
Die Dienstanweisung für die hessische Gewerbeaufsichtsverwaltung vom 24.6.1959 wies dem Gewerbeaufsichtsamt Gießen im Regierungsbezirk Darmstadt folgenden Bezirk zu: Stadt und Kreis Gießen sowie die Kreise Alsfeld, Büdingen, Friedberg und Lauterbach.
Seit dem 13.2.1979 erstreckte sich die geographische Zuständigkeit nach der vorgenommenen Gebietsreform neben dem Vogelsberg- und Wetteraukreis auf die ehemalige Stadt wie den ehemaligen Landkreis Gießen. Die Gewerbeaufsichtsämter waren in ihren Aufsichtsgebieten für den sozialen und technischen Arbeitsschutz zuständig. Später wurde das Aufgabengebiet um den Umweltschutz ergänzt.
1993 wurden die Staatlichen Gewerbeaufsichtsämter mit dem Gesetz zur Neuorganisation der Gewerbeaufsichtsverwaltung in Hessen vom 25. Februar 1993 aufgelöst und durch die neu eingerichteten Staatlichen Ämter für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik sowie durch die Staatlichen Ämter für Immissions- und Strahlenschutz ersetzt. Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren vor allem die wachsenden Aufgabengebiete der Gewerbeaufsichtsämter. Umweltschutz und Arbeitsschutz sollten getrennt überwacht werden, sodass die Fachkompetenzen der Behörden zu jeder Zeit gewährleistet werden konnten. Insgesamt waren 1993 in den Ämtern für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik 251,5 Stellen für 159 652 Betriebe zuständig.
1997 und 2002 fanden erneut Reformen statt, indem die erst kürzlich gegründeten Ämter in die Regierungspräsidien eingegliedert wurden. Die Staatlichen Ämter für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik sowie die Ämter für Immissions- und Strahlenschutz in Darmstadt, Frankfurt und Wiesbaden bildeten fortan die Abteilung „Arbeitsschutz und Umwelt“ im Regierungspräsidium Darmstadt.

Die Überlieferung für die Zeit vor 1945 gehört zu den noch bei der Behörde eingetretenen Kriegsverlusten.

Enthält

Arbeitsstättenzählblätter nach Kreisen und Gemeinden, Ordnungswidrigkeits-Anzeigen, Firmenakten

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang

verzeichnet 3,625 m (Stand Juni 2023)