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HHStAW Bestand 125

Beschreibung

Identifikation (kurz)

Titel

Schütz zu Holzhausen

Bestandsdaten

Bestandsgeschichte

Zugang 130/2004
Das Adelsarchiv der Freiherrn Schütz von Holzhausen, das bis dahin bei Nachkommen der ausgestorbenen Familie auf einem Schloss bei Günzburg gelagert war, wurde 2004 vom Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden erworben. Das Archiv war völlig ungeordnet und befand sich in verwahrlostem Zustand; etliche Urkunden und Archivalien sind schimmel- und modergeschädigt und von Tierfraß betroffen.
Die Vorsortierung und die Verzeichnung im Hauptstaatsarchiv ergab, dass das Archiv vor allem aus Archivalien der Freiherren von Hohenfeld besteht, Vorfahren der Schütz von Holzhausen, wohingegen diese Familie in weitaus geringerem Umfang und vor allem mit Archivalien aus dem 19. Jahrhundert vertreten ist. Die beiden Archive wurden als Abt. 125 Schütz von Holzhausen und Abt. 126 von Hohenfeld in die Bestände des Hauptstaatsarchivs eingegliedert. Im Rahmen eines Sonderfinanzierungsprojektes wurden 2007-2008 insbesondere die Akten mit Ortsbezug zum 'Goldenen Grund' (Raum Limburg/Camberg) verzeichnet. Bei der Verzeichnung wurden verschiedene ältere Archiv- und Ordnungsprinzipien erkennbar, die jedoch jeweils nur einen Teil der Archivalien umfassten und daher nicht völlig erfasst werden konnten.

Geschichte des Bestandsbildners

Die Schütz (von Holzhausen) sind schon im 13. Jahrhundert im nassauischen Raum nachweisbar. Der namensgebende Stammsitz dieser Linie war ein Gut nördlich von Limburg (jetzt Heckholzhausen). Im späten 17. Jahrhundert trat die Familie in kurmainzische Dienste und war vor allem im Rheingau und an der Bergstraße begütert. 1756 heiratete Benedikt Marian Schütz von Holzhausen Anna Lioba von Hohenfeld, die Nichte des verstorbenen kurtrierischen Oberamtmanns in Camberg Johann Philipp Willibald von Hohenfeld, und nahm selbst die Stelle des Oberamtmanns ein. Nach dem Tod des letzten von Hohenfeld (1822) erbten die Schütz von Holzhausen ihr Vermögen und den Grundbesitz. Als Oberamtmänner waren die Schütz von Holzhausen für die kurtrierischen Ämter Limburg und Villmar und für die mit Nassau-Oranien zweiherrischen Ämter Camberg und Wehrheim/Taunus zuständig. Ihr Amtssitz war der Amthof in Camberg.

Enthält

Urkunden zu Besitzungen der Familie, Familienangelegenheiten und -korrespondenzen, Familienrechnungen, Akten der Amtsführung.

Findmittel

Teilbestand zum 'Goldenen Grund': Online-Datenbank (Arcinsys)

Weitere Angaben (Bestand)

Umfang

ca. 30 m (ca. 1000 Urkunden unverzeichnet, vermischt mit Urkunden derer von Hohenfeld; ca. 18 m Akten und Rechnungen, teilweise vermischt mit Archivalien derer von Hohenfeld (Abt. 126) (Stand 2013))